Presseschau Bayern vs. BVB: Teilweise „turmhohe spielerische Dominanz“

Nach sieben Monaten verliert der BVB mal wieder ein Spiel in der Bundesliga, muss damit Tabellenführer FC Bayern weiter enteilen lassen. Jobe Bellingham ermöglicht mit schwerem Patzer das zweite Münchner Tor, die Antwort durch Brandt ist beim 1:2 in der Allianz-Arena zu wenig. Hier ausgewählte Pressestimmen zum samstäglichen deutschen „Klassiker“.

„Vom Anstoß weg zeigte der Rekordmeister eine ungeheure Dominanz“, berichtet die Sportschau. Dass Kovac defensiver als sonst aufgestellt hatte, half dem BVB nicht, der sogar froh sein musste, zur Pause nur mit 0:1 zurückzuliegen. Schließlich gelang der erste eigene Torabschluss erst in der 49. Minute. Immerhin geriet der FCB jetzt auch mal ins Wackeln, die Dominanz war gebrochen. Als der komplett überzeugende Kane – diesmal im Mittelfeld agierend – das 2:0 eingeleitet hatte, blieb nach Brandts Anschlusstreffer zwar die Erkenntnis, dass der BVB dank Leistungssteigerung immerhin phasenweise mithalten konnte. An der ersten Bundesliga-Niederlage der Saison änderte dies aber nichts.

Der BVB habe gezeigt, dass auch der FC Bayern München verwundbar ist, befindet die Süddeutsche Zeitung. Zum Sturz habe es aber nicht gereicht, als der BVB die Hausherren in eine gewisse Hektik brachte. Das habe nicht zuletzt am überragenden Harry Kane gelegen, der diesmal in neuer Rolle glänzte.

Jobe Bellingham und Harry Kane
Foto: IMAGO

Harry Kane glänzt gegen BVB überall auf dem Spielfeld

Die Münchner tz lenkt den Blick auf die Proteste der Bayern-Fans gegen eine Hospitanz von Jeroma Boateng, auf jene, die bei Harry Kanes Führungstreffer ausblieben – weil wohl auch aus Sicht der BVB-Spieler kein Foul vorlag – und darauf, dass Harry Kane in allen erdenklichen Rollen brillierte. Zum Schluss der Partie sogar als Ausputzer vor dem eigenen Tor.

Der Kicker attestiert, dass der BVB dem FCB in der zweiten Hälfte ein „hartes Stück Arbeit“ abrang, ehe dieser zum Sieg kam. Dennoch sei der Sieg zweifelsohne verdient gewesen. In Durchgang 1 sei der FCB „spielerisch turmhoch überlegen“ gewesen. Der BVB sei in dieser Phase hingegen „extrem passiv, offensiv einfallslos und defensiv arg gefordert“ gewesen. In Halbzeit Zwei sei dann nur noch sehr wenig von den Münchnern gekommen. Mehr als der Anschlusstreffer sei für den BVB aber nicht drin gewesen, weshalb nach Schlusspfiff nur noch ein Club der großen europäischen Ligen in dieser Saison unbesiegt ist: der FC Bayern.

Diesen Artikel teilen