Nach der 1:2-Niederlage am Samstagabend beim FC Bayern München war der Patzer von Jobe Bellingham, der vor dem zweiten Gegentor durch Michael Olise vor der eigenen Torlinie nicht schnell genung klären konnte, ein großes Thema. Während dem Mittelfeldtalent in der englischen ein „Horror-Fehler“ attestiert wurde, war bei Borussia Dortmund nicht nur Trainer Niko Kovac darum bemüht, Bellingham in Schutz zu nehmen.
Direkt in der Kabine begannen nach Informationen der „Bild“ auch die erfahrenen Mitspieler damit, den im Sommer vom AFC Sunderland verpflichteten, aber noch nicht vollends beim BVB angekommenen Bellingham aufzubauen. Eine Selbstverständlichkeit, wie Routinier Pascal Groß betont: „Wir helfen uns alle gegenseitig. Jobe ist ein Teil der Mannschaft und er wird genauso unterstützt wie jeder andere auch. Er wird Stück für Stück besser.“
Gespräch mit Sebastian Kehl
Nicht nur die Mitspieler glauben nach nicht einfachen ersten Monaten in Dortmund weiterhin an Bellingham, sondern auch die Verantwortlichen sind unverändert überzeugt davon, dass die rund 30 Millionen Euro Ablöse ein gutes Investment waren. Sportdirektor Sebastian Kehl soll so direkt nach dem Abpfiff in München ein längeres Gespräch mit Bellingham geführt haben und dabei erklärt haben, dass man auf dem Weg zu einem Top-Spieler aus Fehlern und Rückschlägen wie nun im deutschen Clasico lernen und die richtigen Schlüsse ziehen müsse.
Bemerkenswert, dass sich auch Bayern-Torjäger Harry Kane seinem jungen Landsmann angenommen hat. „Ich habe ihm gesagt, er soll weiter das machen, was er bisher getan hat und dass er weiter hart arbeiten soll“, so der Kapitän der englischen Nationalmannschaft, der sich auch öffentlich entsprechend äußerte: „Er ist ein großartiger Spieler mit viel Potenzial. Ich bin mir sicher, dass er gerade gerne mehr spielen würde, aber das ist Teil eines Lernprozesses auf diesem Level. Seine Zukunft ist vielversprechend, er muss einfach weiter hart arbeiten.“