Der Vertrag von Karim Adeyemi läuft zwar noch bis 2027, doch Borussia Dortmund will frühzeitig verlängern. Die Verhandlungen gestalten sich schwierig – der BVB ist aber bereit, bis an seine finanzielle Schmerzgrenze zu gehen.
Borussia Dortmund arbeitet derzeit mit Hochdruck an einer vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Karim Adeyemi. Der Offensivspieler steht zwar noch bis 2027 beim BVB unter Vertrag, dennoch haben die Verantwortlichen laut Sport Bild bereits Gespräche aufgenommen und dem 23-Jährigen ein erstes Angebot unterbreitet.
Adeyemi zählt in dieser Saison mit drei Toren und drei Vorlagen zu den absoluten Leistungsträgern. Entsprechend hoch schätzen die Klub-Bosse seinen Wert ein – und sind offenbar bereit, beim Gehalt bis an ihre finanzielle Schmerzgrenze zu gehen. Ein möglicher Ersatzspieler würde den Verein im Gesamtpaket wohl deutlich teurer zu stehen kommen.
Der FC Barcelona soll die Situation des deutschen Nationalspielers genau beobachten. Dennoch sieht sich Dortmund nicht in Zugzwang. „Klar ist: Wir möchten mit Karim langfristig zusammenarbeiten, daran arbeiten wir“, erklärte Geschäftsführer Sport Lars Ricken jüngst.
Auch Trainer Niko Kovac spielt in den Überlegungen eine wichtige Rolle. Er gilt als Förderer Adeyemis und hat ihn seit seinem Amtsantritt wieder in Topform gebracht. „Seine Entwicklung ist bemerkenswert. Genauso wichtig ist es jetzt, dass er verletzungsfrei bleibt. Mit Niko Kovac hat er genau den richtigen Trainer, der das alles immer wieder einfordert“, lobte Ricken.
BVB kämpft um Adeyemi und Schlotterbeck

Adeyemi selbst hatte sich bereits im Sommer klar zum BVB bekannt: „Ich habe schon immer gesagt, dass ich diesen Verein liebe. Ich war schon als junger Spieler ein Fan von diesem Verein, meine Familie auch.“
Die BVB-Verantwortlichen wissen, dass sie ein wichtiges Signal setzen müssen – nicht nur an Karim Adeyemi, sondern auch an andere Leistungsträger. Nachdem bereits bei Innenverteidiger Nico Schlotterbeck ähnliche Gespräche laufen, will der Verein mit einer emotionalen Bindung und sportlicher Perspektive punkten.
Die Verhandlungen gestalten sich dennoch komplex. Beide Seiten wissen um den Marktwert des Flügelflitzers – und um die Herausforderung, sportliche Perspektive und finanzielle Interessen in Einklang zu bringen. In Dortmund will man sich jedoch nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Sportboss Lars Ricken betonte zuletzt, dass man „nicht in Hektik verfallen“ werde. In Dortmund ist man entschlossen, den Nationalspieler langfristig zu binden – notfalls mit Geduld.