Nach Flaschenwurf: Konsequenzen für BVB-Star Adeyemi?

Nach dem 1:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln sorgte Karim Adeyemi mit einem Wutausbruch für Aufsehen. Trainer Niko Kovac fand dafür deutliche Worte.

Borussia Dortmund hat am Samstagabend einen knappen 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln gefeiert. Doch die Freude über den späten Erfolg wurde von einer unschönen Szene überschattet: Karim Adeyemi sorgte mit einem Wutausbruch nach seiner Auswechslung für Ärger.

Der Offensivspieler wurde in der 79. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und reagierte verärgert auf die Entscheidung von Trainer Niko Kovac. Beim Verlassen des Spielfelds schleuderte Adeyemi seine Trinkflasche wütend gegen die Ersatzbank.

Kovac nahm den Vorfall nach dem Abpfiff gelassen, aber deutlich wahr. „Ich finde, sowas ist unnötig. Dass er mal sauer sein kann, ist okay, aber das ist unnötig, er ist erwachsen“, sagte der BVB-Trainer bei Sky. Auf der anschließenden Pressekonferenz ergänzte er: „Wir sind eine Mannschaft. Fußball ist ein Mannschaftssport. Nur so können wir erfolgreich sein.“

Der Coach erklärte außerdem, wie er solche Situationen grundsätzlich handhabt: „Du kannst ja enttäuscht und sauer sein, aber wenn du 90 Minuten auf dem Platz stehen möchtest, dann wird dein Freund, dein Kollege nicht spielen. Wenn du das mit ihm ausmachen kannst, dann spielst du das nächste Mal 90 Minuten.“

Nach Flaschenwurf: Kovac mahnt BVB-Star Adeyemi zur Vernunft

Mit dieser Botschaft machte Kovac klar, dass er von seinen Spielern mehr Teamgeist erwartet. „Ich sage den Jungs immer: Du kannst enttäuscht und sauer sein. Aber wenn du 90 Minuten auf dem Platz stehen möchtest, dann wird dein Freund und Kollege nicht spielen. Wenn du das mit ihm ausmachen kannst, dann spielst du nächstes Mal 90 Minuten“, so der Trainer weiter.

Trotz des Ärgers konnte der BVB am Ende jubeln: Joker Maximilian Beier erzielte in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer und sicherte Dortmund den späten Sieg. Kovac betonte anschließend die Bedeutung des Teamgedankens angesichts der großen Konkurrenz im Kader: „Wir haben eine tolle Mannschaft, wir haben tolle Fußballer. Und jeder Einzelne möchte gerne spielen. Aber wir sind im Mannschaftssport und nur gemeinsam kann man erfolgreich sein.“

Ob der Ausraster Konsequenzen für Karim Adeyemi haben wird, bleibt offen. Klar ist jedoch: Niko Kovac erwartet von seinem Team mehr Zusammenhalt – auch in hitzigen Momenten.

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