Der ehemalige BVB-Stürmer Niclas Füllkrug steht bei West Ham United vor einer ungewissen Zukunft. Sein Berater deutet nun offen an, dass ein Transfer im Winter immer wahrscheinlicher wird.
Die Zeit von Niclas Füllkrug bei West Ham United steht offenbar auf der Kippe. Der deutsche Nationalstürmer, der im Sommer 2024 für rund 27 Millionen Euro von Borussia Dortmund auf die Insel gewechselt war, konnte sich bei den „Hammers“ bislang nicht durchsetzen – und auch sein Berater Thorsten Wirth findet inzwischen deutliche Worte.
„Rückblickend muss man sagen, der Transfer hat nicht funktioniert. Da müssen wir nichts schönreden“, erklärte Wirth im TOMorrow Business Podcast von Journalist Tom Junkersdorf. Füllkrug, der in England bislang nur drei Tore und zwei Vorlagen in 27 Pflichtspielen erzielt hat, ist derzeit erneut verletzt. Ein Muskelbündelriss setzt ihn außer Gefecht.
Vor seinem Wechsel nach England hatte Füllkrug eine erfolgreiche, wenn auch kurze Zeit in Dortmund erlebt. In nur einer Saison beim BVB kam der Angreifer auf 15 Tore und zehn Vorlagen in 43 Einsätzen – deutlich bessere Werte als aktuell bei West Ham. Zuvor war der gebürtige Hannoveraner bei Werder Bremen zum Nationalspieler gereift, wo er aus der eigenen Jugend stammte. Der BVB hatte damals rund 17 Millionen Euro für ihn an die Bremer überwiesen, ehe West Ham ein Jahr später 27 Millionen Euro zahlte.
Ex-BVB-Stürmer Füllkrug vor dem Absprung? Berater deutet Winter-Transfer an
Wirth sprach offen über die schwierige Situation seines Schützlings: „Das ist dann auch manchmal die Realität: Dass man trotz all der Planungen, Analysen und der totalen Überzeugung, dass das der richtige Schritt ist, der dann auch manchmal nicht aufgeht.“
Auch sportlich drohen Konsequenzen: In der Nationalmannschaft spielt der 32-Jährige derzeit keine Rolle, seine Chancen auf die WM 2026 schwinden. Ein Vereinswechsel im Winter könnte daher zur letzten Option werden.
„Das muss immer im Zusammenspiel mit dem Verein passieren“, betonte Wirth zwar, fügte aber vielsagend hinzu: „Aber sagen wir mal so: Ich glaube, es kann schon Sinn machen, dass man da was verändert.“
Ob Niclas Füllkrug also bald von der Insel verschwindet, bleibt abzuwarten – doch die Aussagen seines Beraters lassen wenig Zweifel daran, dass sich im Winter etwas bewegen könnte.

