Borussia Dortmund trifft in der Champions League auf Manchester City – doch Pep Guardiola sorgt schon im Vorfeld für Aufsehen. Der Startrainer verzichtet auf das übliche Abschlusstraining und überrascht mit einem ungewöhnlichen Plan.
Pep Guardiola hat vor dem Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund für Aufsehen gesorgt. Der Trainer von Manchester City verzichtete auf das sonst übliche Abschlusstraining am Vortag der Partie – und gab seinem Team stattdessen frei.
Eigentlich schreibt die UEFA vor, dass Vereine am Tag vor einem Spiel eine Trainingseinheit abhalten müssen, von der mindestens 15 Minuten für Medien zugänglich sind. Manchester City reichte jedoch laut der Daily Mail stattdessen 15 Minuten Videomaterial von der Einheit des Vortags ein. Der Verband akzeptierte diese „alternative Vereinbarung“, sodass Guardiola seinem Team eine Pause gönnen konnte.
Auf der Pressekonferenz erklärte der 54-Jährige sein Vorgehen: „Ich habe das schon ein paar Mal gemacht, nicht oft, aber ein paar Mal. Manchmal ist es mir lieber, wenn wir uns nicht sehen. Das Spiel gegen Bournemouth war so anstrengend, und da bleibe ich lieber zu Hause.“ Der Coach kündigte zugleich an: „Morgen früh trainieren wir.“
Damit verschob Guardiola das Abschlusstraining auf den Spieltag selbst – eine eher ungewöhnliche Maßnahme im europäischen Fußball. Für ihn aber offenbar eine bewusste Entscheidung: Nach dem 3:1-Sieg in der Premier League gegen den AFC Bournemouth wollte der Spanier seinen Spielern mehr Regeneration gönnen.
Haaland freut sich auf Wiedersehen mit alten BVB-Freunden
Zugleich nutzte Guardiola die Gelegenheit, um den dicht gedrängten englischen Spielplan zu kritisieren. „In Deutschland und Frankreich versuchen sie immer, schon am Freitag zu spielen, hier ist es das genaue Gegenteil“, sagte der Katalane mit Blick auf den BVB, der zwei Tage mehr Pause hatte.
Ob die UEFA künftig auf diesen „Pep-Kniff“ reagiert, bleibt abzuwarten. Bereits vor zwei Jahren hatte Guardiola in der Premier League vor einem entscheidenden Spiel auf eine Trainingseinheit verzichtet – und damals gewann City mit 4:1. Derweil freute sich Erling Haaland über ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Der ehemalige Dortmunder war zusammen mit Guardiola auf der Pressekonferenz und begrüßte die anwesenden Journalisten charmant: „Hi Guys, guten Tag, wenn hier Deutsche anwesend sind.“
Ob Pep Guardiolas ungewöhnliche Maßnahme auch diesmal Früchte trägt, wird sich am Mittwochabend gegen den BVB zeigen.
