Stimmen zum 1:4 in Manchester: „Am Ende war es ein Tor zu viel“

Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen hat Borussia Dortmund am vierten Spieltag der Champions League eine erste Niederlage kassiert, die bei Manchester City nicht völlig unerwartet kam und am Ende mit 1:4 deutlich ausfiel. An der Höhe störten sich die BVB-Protagonisten, die gleichzeitig aber nicht in Abrede stellten dass Man City der verdiente Sieger war.

„Wir haben eigentlich kein so ein schlechtes Spiel gemacht, phasenweise war es aber einfach zu schlecht“, machte Torwart Gregor Kobel deutlich, sich gegen absolute Top-Teams wie Man City eben keine Auszeiten erlauben zu dürfen und sah insbesondere das erste Gegentor als Knackpunkt: „Wir waren bis dahin super drin und haben ein gutes Spiel gemacht. Danach haben sie sehr viele Chancen gehabt, waren sehr gefährlich, haben das Spiel klar übernommen. Ich finde trotzdem, dass vier Tore am Ende zu viel sind.“

„Am Ende war es ein Tor zu viel auf der anderen Seite“, konstatierte auch Waldemar Anton, der sich zwischenzeitlich sogar noch Hoffnungen auf eine Aufholjagd machte: „In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, es besser zu machen, die Intensität einen Tick höher zu schrauben, was auch gut geklappt hat. Dann haben wir das Spiel sehr offen gehalten. Auch nach dem 3:1 hatten wir noch die Möglichkeit, das 3:2 zu machen.“

Kovac benennt den Unterschied

Diese Phase sprach auch Nico Schlotterbeck an, der unter dem Strich aber dennoch ein ebenso hartes wie ehrliches Fazit zog: „Nach dem 1:3 hatten wir eine gute Phase, in der Carney gegen Donnarumma einen Tick zu spät kommt. Wenn da unser zweites Tor fällt, geht vielleicht noch was. Nichtsdestotrotz muss man sagen: Wir haben hochverdient verloren, weil wir einfach nicht gut genug waren.“

Niko Kovac stimmte den Analysen seiner Spieler weitgehend zu: „Es war eine verdiente Niederlage, wenn auch um ein Tor zu hoch“, so der BVB-Trainer der in seinen Ausführungen auch noch konkreter wurde: „Auf der anderen Seite stand natürlich ein hohes Maß an Qualität. Der Unterschied, den hat man heute gesehen: Die Ballstafetten, die City gespielt hat, waren viel sauberer als unsere. Im Detail, in der Sauberkeit, waren sie heute sehr viel besser als wir – und deswegen haben sie auch sehr viel mehr herausgeholt.“

„Wir haben noch nicht das Niveau dieser Mannschaft, das ist aber auch nichts Schlimmes. Wir wollen dorthin, wir müssen uns verbessern, wir müssen täglich daran arbeiten“, ließ Kovac zudem keinen Zweifel daran, noch einigen Rückstand zu haben, zog aber nach der Hälfte der Ligaphase dennoch eine positive Zwischenbilanz: „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, wir holen sieben Punkte aus den ersten vier Spielen, wäre ich nicht unzufrieden gewesen.“

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