Trotz Klatsche bei City: BVB-Stars feiern Rückkehr von Can

Nach einer monatelangen Verletzungspause feiert BVB-Kapitän Emre Can beim 1:4 in Manchester sein Comeback. Trotz der klaren Niederlage sorgt seine Rückkehr für neue Hoffnung im Dortmunder Team.

Borussia Dortmund musste sich am Mittwochabend in der Champions League klar mit 1:4 bei Manchester City geschlagen geben. Trotz der deutlichen Niederlage gab es für den BVB einen positiven Moment: Kapitän Emre Can feierte nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback – und machte Hoffnung auf bessere Zeiten.

Nach einer schwerwiegenden Adduktorenverletzung im Sommer stand der 31-Jährige erstmals seit Mai wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz. Beim Stand von 0:3 nahm Trainer Niko Kovac gleich vier Wechsel vor und brachte dabei auch seinen Kapitän. In der 66. Minute wurde Can für Ramy Bensebaini eingewechselt und brachte sofort spürbare Energie ins Dortmunder Spiel. „Er kam rein und hat eine Menge Energie gehabt“, lobte Sportdirektor Sebastian Kehl. „Er war auch gleich in viele Zweikämpfe involviert und hat noch einmal versucht, anzuschieben.“

Auch Waldemar Anton, Torschütze des einzigen BVB-Treffers, freute sich über die Rückkehr seines Kapitäns: „Ich bin sehr froh, dass er wieder da ist. Er hilft uns enorm viel. Er ist unser Kapitän.“ Can überzeugte mit einer Passquote von 100 Prozent und setzte gleich offensiv Akzente. „Er hat meiner Meinung nach auch ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht“, ergänzte Anton.

Emotionales BVB-Duo: Schlotterbeck spricht über Cans Rückkehr

Nico Schlotterbeck, der Can in Manchester als Kapitän vertrat, fand emotionale Worte. Beide hatten im Sommer verletzungsbedingt lange gemeinsam an ihrem Comeback gearbeitet. „Ich bin mit Emre die Reha lange durchgegangen. Er hat mich lange begleitet und war für mich auch eine Stütze, weil er einfach ein unfassbar guter Junge ist – menschlich und sportlich“, sagte Schlotterbeck. „Ich freue mich, die nächsten Wochen wieder mit ihm zu spielen, denn ich glaube, die Qualität von ihm hat uns gefehlt.“

Schlotterbeck selbst war bereits Ende September in den Spielbetrieb zurückgekehrt und hatte Can als Spielführer vertreten. Nachdem Julian Brandt freiwillig auf das Amt des Vizekapitäns verzichtet hatte, stieg der 25-Jährige sogar offiziell zum zweiten Kapitän auf.

Obwohl der Abend sportlich bitter endete, sorgte das Comeback des Dortmunder Kapitäns für Zuversicht innerhalb der Mannschaft. Emre Can selbst verzichtete nach dem Spiel auf öffentliche Worte – sein Auftritt sprach für sich.

Diesen Artikel teilen