Nachdem zuvor monatelang Ungewissheit herrschte, ob der gemeinsame Weg weitergeht, hat Sebastian Kehl im Januar seinen Vertrag als Sportdirektor von Borussia Dortmund bis 2027 verlängert. Große Diskussionen um den 45-Jährigen gab es seitdem nicht mehr. Nun allerdings wird Kehl als einer von mehreren Kandidaten beim VfL Wolfsburg gehandelt.
Trainer Paul Simonis hat der VfL Wolfsburg bereits beurlaubt. Als Reaktion auf eine bislang schwer enttäuschenden Saisonverlauf sollen allerdings auch noch Geschäftsführer Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz auf der Kippe stehen, die sowohl für die Entscheidung für den unerfahrenen Simonis als auch für die offenkundig missglückte Kaderzusammenstellung verantwortlich zeichnen.
Wolfsburg strebt eine große Lösung an
Insbesondere Schindzielorz scheint laut einem Bericht der „Sport Bild“ in Wolfsburg keine Zukunft mehr zu haben. Das Blatt nennt gleichzeitig schon einige potentielle Nachfolger. Dazu gehören die derzeit arbeitslosen und sofort verfügbaren Sven Mislintat und Jonas Boldt, die auch Interesse zeigen sollen. Gleichzeitig soll der Wolfsburger Blick aber auch auf andernorts gebundene Manager wie Fabian Wohlgemuth (VfB Stuttgart), Christoph Freund (FC Bayern München) und den langjährigen VfL-Profi Marcel Schäfer (RB Leipzig) gehen, die deutlich machen, dass eine große Lösung angestrebt wird.
Ebenso wird Kehl gehandelt, der im Sommer 2022 beim BVB die Nachfolge von Michael Zorc als Sportdirektor angetreten hat und zuvor bereits vier Jahre als Leiter der Lizenzspielerabteilung fungierte. Auch Kehl wäre für die Wölfe eine bemerkenswerte Lösung, die allerdings nicht zuletzt aufgrund der derzeitigen sportlichen Situation als wenig wahrscheinlich gilt. Ohnehin müsste gegebenenfalls auch der BVB grünes Licht geben, steht Kehl doch noch bis Juni 2027 unter Vertrag.
