Nur auf 336 Einsatzminuten verteilt auf acht Spiele in der Premier League, der Europa League und im League Cup bringt es Jadon Sancho für Aston Villa seit seiner Ausleihe am 1. September von Manchester United. Auch in Birmingham scheint der 25-Jährige nicht glücklich zu werden, sodass in den vergangenen Tagen die Spekulationen um eine Rückkehr zu Borussia Dortmund wieder lauter geworden sind.
Nicht ohne Grund, sondern weil Sancho bis zu seinem 85 Millionen Euro teuren Wechsel zu Man United im Sommer 2021 die beste Zeit seiner Karriere beim BVB hatte und bei einer Rückkehr auf Leihbasis im Frühjahr 2024 zumindest teilweise sein Potential wieder aufblitzen ließ.
Ein erneutes Comeback im schwarz-gelben Trikot wird es für den 23-fachen englischen Nationalspieler, dessen letztes Länderspiel aus dem Oktober 2021 datiert, aber nach jetzigem Stand trotz der Chance auf einen ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer voraussichtlich nicht geben.
BVB mit doppelten Bedenken
Laut einem Bericht der „Sport Bild“ haben die jüngst in England geschürten Gerüchte, laut denen der BVB Sancho gerne ein weiteres Mal zurückholen würde, keine Grundlage. Die Dortmunder Verantwortlichen haben vielmehr (zu) große Zweifel an der Personalie, die zum einen finanzieller und zum anderen sportlicher Natur sind.
So hat der BVB Bedenken, das Gehalt Sanchos stemmen zu können, der in der Rückrunde 2023/24 nur deshalb zurückkehren konnte, weil Man United einen großen Teil der Bezüge weiterbezahlt hat. Zudem blickt man in Dortmund skeptisch auf die sportliche Entwicklung Sanchos, der in England weder bei Man United noch beim FC Chelsea und nun auch nicht bei Aston Villa an alte Glanztage bei der Borussia anknüpfen konnte.
Unter dem Strich wird das Risiko, einen teuren Fehlgriff zu tätigen und sich zugleich Unruhe ins Haus zu holen, wohl als zu hoch eingestuft. Nicht ausgeschlossen freilich, dass sich diese Betrachtungsweise in den nächsten Monaten noch ändert.
