Sieben Tore und vier Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 15 Pflichtspielen sind zwar wahrlich keine schlechte Bilanz, gleichzeitig aber auch nicht die Ausbeute, die man sich bei Borussia Dortmund von Serhou Guirassy erhofft und nach einem starken ersten Jahr im schwarz-gelben Trikot ein Stück weit auch erwartet hat. Momentan wirkt der Torjäger etwas außer Tritt, wozu möglicherweise auch die immer wiederkehrenden Spekulationen um seine Zukunft beitragen.
Kein Geheimnis ist es, dass Guirassys beim BVB bis 2028 laufender Vertrag eine Ausstiegsklausel enthält, die auch im kommenden Sommer wieder Gültigkeit besitzt – allerdings nur für einen kleinen Kreis ausgewählter Top-Vereine wie Real Madrid, den FC Barcelona, Manchester United, Manchester City, den FC Arsenal, den FC Chelsea oder den FC Liverpool.
Momentan allerdings ist mehr als fraglich, ob einer dieser Klubs im nächsten Sommer konkretes Interesse am dann auch schon 30 Jahre alten Guirassy anmelden wird, zumal die Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablöse von mindestens 50 Millionen Euro alles andere als niedrig wäre.
Deutlicher Gehaltssprung wäre möglich
Unabhängig von der Klausel könnten sich für Guirassy aber andere, zumindest in finanzieller Hinsicht sehr lukrative Optionen ergeben und das keineswegs zufällig. Denn wie nun „Bild“ berichtet, soll Guirassys Bruder Karamba, der als Berater fungiert, den BVB-Stürmer aktiv bei Vereinen aus Saudi-Arabien anbieten. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil in der Saudi Pro League ein deutlicher Gehaltssprung möglich wäre. Anstatt der kolportierten neun Millionen Euro pro Saison beim BVB könnte Guirassy in der Wüstenliga wohl mindestens das Doppelte verdienen.
Klar allerdings ist auch, dass ein Wechsel nach Saudi-Arabien nicht ohne grünes Licht von Seiten des BVB über die Bühne gehen könnte. Und trotz der momentanen Formdelle spricht derzeit wenig dafür, dass die Borussia ihren Torjäger aus freien Stücken ziehen lassen wird.
