Bleibt er oder geht er? Wie der BVB Adeyemi halten will

Borussia Dortmund ringt weiter um die Zukunft von Karim Adeyemi. Stockende Vertragsgespräche und wachsende Wechselgerüchte erhöhen den Druck auf alle Beteiligten.

Die Zukunft von Karim Adeyemi bei Borussia Dortmund bleibt weiterhin ungeklärt – oder, wie Transfer-Experte Patrick Berger im Sky-Podcast Auffe Süd formulierte, „ist offener denn je“. Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung stocken, vor allem wegen Differenzen beim Gehalt und zusätzlichen Forderungen der Spielerseite.

Aktuell verdient Adeyemi rund 475.000 Euro im Monat. Der BVB ist demnach offenbar bereit, dieses Grundgehalt auf etwa 580.000 bis 600.000 Euro anzuheben – was einem Jahresgehalt von rund 7,2 Millionen Euro entsprechen würde. Damit wäre zwar eine deutliche Steigerung verbunden, doch die Klubführung um Sebastian Kehl und Lars Ricken lehnt es ab, den 23-Jährigen in die Topverdiener-Kategorie zu heben. Zudem fordert Berater Jorge Mendes offenbar eine Ausstiegsklausel. Der Verein wäre dazu zwar inzwischen grundsätzlich bereit, jedoch nicht im oberen Premium-Bereich.

Gleichzeitig kämpft Adeyemi sportlich mit einer schwierigen Phase. Seit Anfang Oktober blieb er ohne Torbeteiligung, und zuletzt zeigte eine emotionsgeladene Szene – der Offensivspieler schleuderte nach einer Auswechslung eine Wasserflasche – wie sehr ihn seine Formkrise beschäftigt.

Liverpool und Real Madrid als Wunschvereine von BVB-Star Adeyemi

Obwohl aus seinem Umfeld Wechselgedanken zu hören sein sollen, widerspricht die BVB-Führung laut WAZ-Informationen einem angeblich bereits hinterlegten Wechselwunsch. Sicher ist nur: Das Thema sorgt für Unruhe.

Dennoch gibt es reges Interesse am Offensivspieler. Während Medien Manchester United, den FC Arsenal und den FC Chelsea als potenzielle Abnehmer nennen, werden im Ausland zudem Inter Mailand ins Spiel gebracht. Adeyemi selbst soll laut WAZ allerdings eher zwei andere Optionen präferieren: den FC Liverpool und Real Madrid.

Ein Verkauf könnte für den BVB finanziell attraktiv werden – bis zu 80 Millionen Euro Ablöse stehen im Raum. Gleichzeitig hoffen die Dortmunder weiter auf eine Verlängerung über 2027 hinaus. Wie sich die Lage entwickelt, bleibt abzuwarten. Klar ist nur: Der Konflikt um Gehalt, Rolle und Perspektive entscheidet darüber, ob Adeyemi bleibt – oder ob sein Abschied nur noch eine Frage des Zeitpunkts ist.

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