Nach wenigen Monaten: BVB-Star im Winter vor dem Abschied?

Verlässt Fábio Silva den BVB schon nach wenigen Monaten wieder? Der portugiesische Angreifer soll wegen seiner geringen Einsatzzeit über einen Winter-Abschied nachdenken.

Fábio Silva sorgt bei Borussia Dortmund wenige Monate nach seiner Ankunft für Gesprächsstoff. Der Angreifer, erst im Sommer für rund 22,5 Millionen Euro von den Wolverhampton Wanderers verpflichtet, spielt in den Planungen von Trainer Niko Kovac bislang nur eine Nebenrolle. In der Bundesliga kam er zuletzt kaum zum Einsatz – sein jüngster Auftritt beim 3:3 gegen den VfB Stuttgart bestand aus wenigen Minuten in der Nachspielzeit. Insgesamt stehen für ihn lediglich 106 Pflichtspielminuten zu Buche.

Nach Informationen von Sky wächst deshalb Silvas Frust. Der Offensivspieler soll über einen Wechsel bereits im Winter nachdenken, auch weil er seine Chancen auf die Teilnahme an der WM 2026 gefährdet sieht. Silva feierte im November 2024 sein Debüt für Portugals A-Nationalmannschaft und befürchtet nun, ohne regelmäßige Spielzeit aus dem Fokus zu rutschen.

Eine offizielle Anfrage bei den BVB-Verantwortlichen soll es jedoch noch nicht gegeben haben. Die Klubführung weiß dem Vernehmen nach trotzdem, dass sich der 23-Jährige seinen Start in Dortmund anders vorgestellt hat. Gleichzeitig gilt ein schneller Abschied als unwahrscheinlich: Silva besitzt einen langfristigen Vertrag bis 2030, und intern ist man weiterhin überzeugt, dass er sich durchsetzen kann.

Kovac verteidigt BVB-Neuzugang Silva

Trainer Niko Kovac zeigt Verständnis für Silvas Situation, betont aber den harten Konkurrenzkampf im Angriff. „Mit Fábio bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Wir haben vorne aber viele Spieler mit Qualität. Fabio kommt im Moment zu kurz, das ist richtig“, sagte er jüngst.

Kurz zuvor hatte er bereits grundsätzlich erklärt, warum Neuzugänge es schwer haben, sofort in die Stammformation vorzurücken: „Ganz allgemein: Die Jungs, die im vergangenen Jahr das Ding gezogen haben, die haben große Qualität gezeigt. Deshalb ist es normal, dass neue Spieler etwas Geduld aufbringen müssen, auch wenn wir sie für viel Geld verpflichtet haben. Aber die Ablöse bedeutet nicht, dass die anderen deshalb freiwillig den Weg freimachen. Ich bin mit unseren neuen Jungs zufrieden, aber ich weiß auch, dass sie noch Zeit brauchen.“

Ob Fábio Silva den Kampf annimmt oder tatsächlich auf einen Winter-Wechsel drängt, bleibt vorerst offen.

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