Presseschau Bayer Leverkusen vs. BVB: „Extrem aufmerksam und vor dem Tor eiskalt“

Zwei Kopfballtreffer sichern dem BVB drei Punkte beim Auswärtsspiel in Leverkusen. Im Spitzenspiel fehlt lange das Spektakel, doch der BVB nutzt seine wenigen Chancen. So sah die Presse den Auftritt von Borussia Dortmund, der damit auf Rang 3 der Bundesliga vorrückt.

Nach zuvor zwei Spielen in der Liga ohne Sieg habe der BVB mit diesem 2:1 ein „Statement gesetzt“, findet die Welt. Dabei habe die Partie lange mit einem Spitzenspiel wenig zu tun gehabt. „Viele Abspielfehler und Patzer im Aufbau“ habe es beiderseits gegeben. Nach der Pause aber machte Dortmund Dampf, mit der 2:0-Führung als gerechtem Lohn. Wichtig sei der Sieg auch in Hinblick auf eine mögliche Vertragsverlängerung mit Nico Schlotterbeck.

Diesmal verschenkte der BVB keine Punkte in der Nachspielzeit, merkt Daniel Theweleit in der FAZ an, weshalb „echte Furcht“ bei den Dortmundern zu spüren gewesen sei. In der Nachspielzeit brachten sie „so gut wie keinen Pass mehr an den Mann“, den Sieg aber über die Zeit. Ein Spektakel sei die Partie jedoch erst im letzten Drittel gewesen. Lange habe es keine klare Torchancen gegeben, später sei man mit starken Strafraumszenen entschädigt worden. Am Ende sei es sogar noch einmal richtig spannend geworden. Die neue Resilienz des BVB gegen späte Gegentreffer sei aber an diesem Tag aus BVB-Sicht das beste gewesen.

Karim Adeyemi / Team
Foto: Getty Images

„Kopfballungeheuer“ Anselmino und Adeyemi treffen für BVB

Eine „disziplinierte Leistung“ attestiert die Sportschau dem BVB. Dabei sei Bayer Leverkusen besser in die Partie gestartet, lange die etwas aktivere Mannschaft gewesen. Da auch Leverkusen gut verteidigte, hatten beide Offensivreihen einen schweren Stand. Nach der eigenen Führung habe Dortmunds Defensive „extrem aufmerksam“ agiert. Da sich der BVB dazu „wie so oft in dieser Saison eiskalt“ bei der Chancenverwertung zeigte – zwei der drei Torschüsse bis zum 2:0 landeten im Netz – überholt man Bayer Leverkusen in der Tabelle.

Der Kicker weist auf das „Alupech“, das Bayer Leverkusen mehrmals ereilte. Auf Dortmunder Seite trafen hingegen die zwei „Kopfballungeheuer“ Anselmino und Adeyemi, weshalb der BVB diese „sehr ausgeglichene Partie“ für sich entschied.

Die WAZ nennt den Ausgang der Partie eher prosaisch einen „Super-Sieg“ für den BVB. Die Zutaten für diesen Erfolg fasst die Revierzeitung so zusammen: „eine Portion Ekligkeit, pure Willenskraft und etwas Glück.“ Dieser „ultrawichtige“ Sieg sei zudem der erste gegen eine Top-Mannschaft in dieser Saison gewesen. Ergo: „Dortmund kann es doch“.

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