Verlässt Kehl den BVB? Entscheidung gefallen

Borussia Dortmund sah sich zuletzt mit Spekulationen um Sebastian Kehl und einen möglichen Wechsel nach Wolfsburg konfrontiert. Nun gibt es Klarheit in der Personalie des 45-Jährigen.

Die Spekulationen um einen möglichen Abschied von Sebastian Kehl aus Dortmund scheinen sich vorerst zu erledigen. Nachdem zuletzt mehrfach berichtet worden war, der Sportdirektor des BVB könne zum VfL Wolfsburg wechseln, haben die Niedersachsen laut Informationen des kicker sowohl Borussia Dortmund als auch dem FC Bayern inzwischen signalisiert, dass man sich weder um Kehl noch um Münchens Sportdirektor Christoph Freund bemühen werde.

Damit ist klar: Die Wolfsburger Planungen sehen für den vakanten Posten unter Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen eine andere Profilbeschreibung vor. Eine Rolle auf einer Hierarchieebene unterhalb des Geschäftsführers hätte Kehl – ebenso wie Freund – kaum reizvoll erscheinen können. Genau das bestätigten auch Recherchen, wonach ein möglicher Wechsel für Kehl nur bei einer Perspektive auf Vorstands- oder Geschäftsführer-Ebene interessant gewesen wäre.

Bei seinem Auftritt am Rande des BVB-Siegs in Leverkusen reagierte Kehl selbst auf die Gerüchte. Das öffentliche Interesse wertete er als Anerkennung seiner Arbeit: „Erstmal bestätigt das Interesse unsere gute Arbeit beim BVB“, sagte er bei Sky. Konkrete Verhandlungen habe es aber nie gegeben: „Es gab aber keine Gespräche und demnach habe ich mich damit auch nicht beschäftigt.“

Kehl-Gerüchte beendet: Sportdirektor bleibt beim BVB

Während das Kapitel Kehl für Wolfsburg damit vom Tisch ist, sucht der Klub weiterhin dringend nach einer neuen sportlichen Leitung. Als mögliche Kandidaten gelten unter anderem Nils-Ole Book (SV Elversberg) und Marcus Mann (Hannover 96). Zudem laufen laut Berichten Gespräche mit Ex-Kapitän Josuha Guilavogui, der eine Art Teammanager-Rolle übernehmen könnte. Den Kontakt soll Aufsichtsrat Diego Benaglio hergestellt haben.

Weitere Namen, die zuletzt durch die VW-Arena kursierten, sind Fabian Wohlgemuth (VfB Stuttgart) und Jonas Boldt (ehemals HSV). Parallel dazu steht auch die Trainerfrage im Raum: Interimstrainer Daniel Bauer konnte bislang keinen nachhaltigen Aufwärtstrend erzeugen.

Fest steht: Für Sebastian Kehl bleibt der Fokus vorerst klar in Dortmund – ein Wechsel nach Wolfsburg ist vom Tisch.

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