Borussia Dortmund bangt um die Zukunft von Nico Schlotterbeck. Während Topklubs locken, spricht Lothar Matthäus eine deutliche Warnung an den Abwehrchef des BVB aus.
Die Zukunft von Nico Schlotterbeck bei Borussia Dortmund bleibt offen – und sorgt zunehmend für Diskussionen. Der Innenverteidiger, dessen Vertrag noch bis 2027 läuft, wird seit Wochen mit europäischen Topklubs in Verbindung gebracht. Neben dem FC Bayern soll auch der FC Liverpool ein Auge auf den 26-Jährigen geworfen haben. Während die Gespräche über eine Vertragsverlängerung beim BVB ins Stocken geraten sind, meldet sich nun Lothar Matthäus mit einem deutlichen Appell zu Wort.
In seiner Sky-Kolumne rät der Rekordnationalspieler dem Abwehrchef eindringlich dazu, einen möglichen Wechsel besonders sorgfältig abzuwägen. „Ich würde mir an seiner Stelle ganz genau überlegen, ob ich den Verein verlasse oder bleibe“, schreibt Matthäus. Zwar könne Schlotterbeck andernorts finanziell besser gestellt sein, dennoch spricht für Matthäus vieles für einen Verbleib in Dortmund.
Der BVB stehe sportlich gut da, betont er: „Der BVB steht in der Liga auf Platz drei und ist in der Champions League und im Pokal aussichtsreich vertreten.“ Zudem habe sich Schlotterbeck in Dortmund eine wichtige Rolle erarbeitet und genieße hohe Wertschätzung innerhalb des Klubs. „Der BVB ist ein geiles Projekt, und Schlotterbeck hat sich bei der Borussia viel erarbeitet und wird wertgeschätzt.“
Stockende Vertragsgespräche zwischen BVB und Schlotterbeck
Dass die Dortmunder die Zusammenarbeit gerne fortsetzen würden, bestätigte zuletzt auch Sportdirektor Sebastian Kehl. Man sei bereit, sich wirtschaftlich zu bewegen, erklärte er – doch Fortschritte in den Verhandlungen bleiben bislang aus. Die Fronten wirken verhärtet, und erstmals scheint ein Abschied nicht mehr ausgeschlossen. Zumal der BVB bereits im kommenden Sommer die wohl letzte Chance hätte, eine größere Ablösesumme zu erzielen, sollte der Nationalspieler nicht verlängern.
Auch innerhalb der Mannschaft würde ein Abgang Spuren hinterlassen. Offensivspieler Julian Brandt betonte jüngst, wie wichtig der Innenverteidiger für das Team sei. Schlotterbeck selbst soll Medienberichten zufolge nicht in allen Punkten mit der Spielweise unter Trainer Niko Kovac zufrieden sein, was die Gerüchte um einen Transfer weiter anfacht.
Wann eine Entscheidung fällt, ist völlig offen. Klar ist nur: Aus Sicht von Lothar Matthäus wäre ein vorschneller Wechsel nicht zwingend ein Schritt nach vorne.

