Beim Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen erwischte Nico Schlotterbeck nicht seinen besten Tag. Der Innenverteidiger streute ungewohnte Fehlpässe ein, gewann nur 50 Prozent seiner Zweikämpfe und lief vor dem entscheidenden Gegentreffer unnötigerweise Gästeschlussmann Mark Flekken an, fehlte dann aber hinten. Gleichwohl genießt Schlotterbeck bei Borussia Dortmund höchste Wertschätzung und soll möglichst langfristig zum Gesicht des Vereins werden.
Die Chancen darauf, dass der BVB Schlotterbeck die schon seit Monaten im Raum stehende und diskutierte Verlängerung seines aktuell bis 2027 laufenden Vertrages schmackhaft machen kann, scheinen aktuell zumindest nicht kleiner geworden. Denn mit dem FC Liverpool scheint einer der größten Konkurrenten im Werben um den 26-Jährigen eine Verpflichtung erst einmal nicht mehr zu forcieren.
BVB zu Nachbesserungen bereit
Laut einem Bericht der „Sport Bild“ haben die Verantwortlichen der Reds, die zuvor sogar über einen Wintertransfer Schlotterbecks diskutiert hatten, vorerst Abstand davon genommen, ein Angebot für Schlotterbeck abzugeben. Der deutsche Nationalspieler genießt beim kriselnden englischen Meister demnach zumindest im Moment nicht mehr oberste Priorität – das freilich kann sich auch wieder ändern und weil neben weiteren ausländischen Top-Klubs immer wieder auch der FC Bayern München als Interessent gehandelt wird, geht in Dortmund das Bangen um Schlotterbeck weiter.
Der BVB will indes nichts unversucht lassen, um Schlotterbeck von einer Unterschrift bis 2030 zu überzeugen und soll laut der „Sport Bild“ auch dazu bereit sein, sein erstes Angebot nochmal zu verbessern. Dann würde Schlotterbeck mehr als zehn Millionen Euro pro Saison verdienen.
Andernorts wären die Verdienstmöglichkeiten aber kaum geringer, weshalb der finanzielle Aspekt mutmaßlich nicht den Ausschlag geben wird. Vielmehr geht es Schlotterbeck um den größtmöglichen sportlichen Erfolg und letztlich auch um Titel. Das nun erlittene Pokal-Aus könnte in diesem Zusammenhang durchaus in die Überlegungen einfließen.
