Kein Aprilscherz: Spielt der BVB bald in der NBA?

Handball wird beim BVB neben Fußball ohnehin auf höherem Niveau gespielt, ebenso Tischtennis. Kommt in Bälde Basketball hinzu, wie es beim FC Bayern München seit geraumer Zeit der Fall ist? Pläne der NBA für einen europäischen Ableger lassen das wahrscheinlicher werden, glaubt man einigen Stimmen, die mit der Anbahnung dieser Expansion vertraut sind.

Die NBA will in Europa eine eigene Liga gründen. Nur wenige Teams sollen pro Land teilnehmen können, für Clubs aus Deutschland sind wohl zwei Startplätze vorgesehen. Heiße Kandidaten dafür sollen Alba Berlin sowie eben jener FC Bayern München sein. Ebenso kommen dabei aber (Fußball-) Clubs ins Gespräch, die bislang gar keinen Basketball betreiben. Es gebe weitere Interessenten in Deutschland, lässt Ingo Weiss im Gespräch mit den Basketball World verlautbaren, der sowohl Präsident des Deutschen Basketball-Bunds (DBB) als auch Schatzmeister bei der FIBA, dem Weltverband des Basketballs. Demnach soll die Expansion der NBA in Zusammenarbeit mit jener FIBA vonstatten gehen.

„Es gibt zwei, drei deutsche Standorte mit großen Hallen, die Gespräche führen. Köln, Borussia Dortmund, vielleicht weitere.“ Die entsprechenden Clubs hätten durchaus mitbekommen, dass im Basketball in Deutschland ein neuer Markt entstünde, der in Zukunft lukrativ sein könnte, auch wenn man bisher in dieser Sportart nicht aktiv war. Diese Chance wollen sich die erwähnten Standorte offenbar nicht entgehen lassen, vielmehr selbst Teil dieses Marktes werden.

Handball-WM in der Westfalenhalle in Dortmund
Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Bald auch BVB-Basketball in der Westfalenhalle?

Platz wäre in der Dortmunder Westfalenhalle, praktischerweise in Sichtweite des Signal Iduna Parks gelegen, für bis zu 15.000 Zuschauer, sollte in naher Zukunft ein Ableger der NBA auch mit einem Team des BVB betrieben werden.

Dem entgegensteht allerdings ein „Eintrittsgeld“, das für die Teilnahme an der europäischen NBA erhoben werden soll. Dieses soll sich in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro bewegen und wäre damit natürlich ein Investment, das wohl überlegt sein müsste. Bislang ist das Ruhrgebiet nicht als Hochburg des Basketballs bekannt und ob man ausreichend neue Zielgruppen erschließen könnte, müsste erst noch eruiert werden. Allerdings könnten interessierte Investoren dabei behilflich sein, diesen dicken Batzen aufzubringen. Was dann wiederum sicher zu hitzigen Debatten unter den Mitgliedern von Borussia Dortmund führte.

Definitiv befände man sich in dieser europäischen NBA aber unter namhafter Konkurrenz. So sollen bereits Real Madrid, der FC Barcelona, Galatasaray Istanbul und Manchester United ziemlich sicher zu den Kandidaten gehören, mit denen die NBA Gespräche aufnehmen wird oder bereits in solchen steht. Wie sich das Thema Borussia Dortmund und Basketball entwickeln wird, bleibt ebenso abzuwarten wie spannend.

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