Die U17-WM ist vergangene Woche mit dem Titelgewinn Portugals durch einen 1:0-Sieg im Finale gegen das Überraschungsteam aus Österreich zu Ende gegangen. Zuvor wurde das Turnier in Katar von zahlreichen Scouts sehr genau verfolgt – auch von Borussia Dortmund.
Zum einen hatten die Beobachter des BVB natürlich die eigenen Spieler Mussa Kaba (Deutschland), Mathis Albert (USA), Luca Reggiani und Samuele Inacio (beide Italien) im Blick, aber auch einige Akteure, die sich ins Rampenlicht gespielt haben. So soll die Borussia zu der Vielzahl an Vereinen gehören, die sich mit Johannes Moser beschäftigen, der das Finale mit Österreich zwar verloren hat, sich aber mit der Auszeichnung als Torschützenkönig trösten konnte.
Auch der FC Bayern und die spanischen Großmächte dran
Ebenfalls auf den BVB-Radar gespielt haben soll sich mit Zé Lucas der Kapitän der brasilianischen U17, die im Halbfinale gegen Portugal den Kürzeren zog und dann auch das Spiel um Platz drei im Elfmeterschießen gegen Italien verlor. Laut „Globo“ soll Zé Lucas‘ Verein Sport Recife ein Angebot aus der Bundesliga erwarten, wobei der TV-Sender keinen Verein nennt. Anders als das Portal „All Things Brazil“, das von einem Interesse des FC Bayern München, von Real Madrid und des FC Barcelona berichtet – und eben von Borussia Dortmund.
Rund 15 Millionen Euro soll sich der designierte Erstliga-Absteiger Sport Recife für sein Mittelfeldjuwel erhoffen. Dass Zé Lucas, der trotz seines jungen Alters im Zentrum bereits einen Stammplatz inne hat, nicht längerfristig mit in die Zweitklassigkeit gehen wird, gilt als sicher.
Weil Zé Lucas erst im März seinen 18. Geburtstag feiert und zuvor ein Wechsel nach Europa gemäß den FIFA-Regularien nur schwerlich möglich ist, dürfte ein Transfer aber nicht vor dem nächsten Sommer auf die Agenda rücken.
