Borussia Dortmund setzt beim Thema Julien Duranville klare Signale. Trainer Niko Kovac erhöht den Druck auf das Talent mit einer deutlichen Aussage.
Julien Duranville bleibt beim BVB weiterhin außen vor – und Trainer Niko Kovac macht keinen Hehl daraus, warum der Youngster momentan nicht zum Zug kommt. Nach dem 2:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim erklärte der Coach offen, weshalb der 19-Jährige erneut nicht im Kader stand. „Es ist schwierig für ihn, dabei zu sein. Wir sind beim BVB – da sind richtig gute Spieler, er auch. Die anderen sind aber besser“, sagte Kovac bei DAZN.
Der Belgier, einst als großes Zukunftsversprechen nach Dortmund geholt, kämpft weiter damit, sportlich Fuß zu fassen. Seit seinem Wechsel im Januar 2023 hat er lediglich 27 Pflichtspiele absolviert und kommt bislang auf ein Tor und eine Vorlage – viel weniger, als man sich vom hochgehandelten Offensivspieler erhofft hatte. Gleichzeitig zieht sich seine Verletzungshistorie wie ein roter Faden durch die BVB-Zeit: Sechs Verletzungen, fast 100 verpasste Spiele und monatelange Pausen, zuletzt wegen einer Schultereckgelenkssprengung.
Harter Konkurrenzkampf im BVB-Kader bremst Duranville aus
Während Duranville seit einigen Wochen in der U23 Spielpraxis sammelt und langsam zurückkommt, verschärft sich der Konkurrenzkampf im Profikader weiter. „Wir haben eine hohe Konkurrenz in der Mannschaft. Es ist schwierig für ihn, dabei zu sein“, betonte Kovac – ein deutlicher Hinweis, dass der Flügelspieler derzeit weit von einer Nominierung entfernt ist.
Beim BVB weiß man, dass Duranvilles Entwicklung an einem kritischen Punkt angekommen ist. Kovac gilt zwar als Trainer, der jungen Spielern Chancen bietet, doch dafür muss der Offensivspieler vor allem eines: dauerhaft fit bleiben und im Training wie in möglichen Einsätzen überzeugen. Gelingt ihm das nicht, könnte eine Leihe im Winter zum Thema werden. Selbst Gerüchte über ein mögliches Interesse seines Ex-Klubs Anderlecht kursierten zuletzt – konkrete Anzeichen gibt es jedoch bislang offenbar nicht.
Für Duranville ist klar: Will er sich beim BVB durchsetzen, muss er nun schnell den Anschluss finden und die sportliche Antwort auf die deutliche Ansage seines Trainers liefern.

