Bleibt er oder geht er? BVB-Star Brandt kündigt Entscheidung an

Nach seinen jüngsten Aussagen zum Dortmunder Spielstil rückt auch Julian Brandts Zukunft beim BVB in den Fokus. Schon bald will der Mittelfeldspieler eine Entscheidung über seine Vertragslage treffen.

Julian Brandt steuert auf eine wegweisende Entscheidung über seine Zukunft bei Borussia Dortmund zu. Der Vertrag des 29-Jährigen läuft im Sommer aus – und obwohl der BVB gerne mit ihm verlängern würde, stehen für den Mittelfeldspieler schwierige Abwägungen an. Medienberichten zufolge müsste Brandt im Falle einer Verlängerung wohl Gehaltseinbußen akzeptieren. Aktuell verdient der Nationalspieler rund sieben bis acht Millionen Euro jährlich.

Auf Nachfrage der Bild kündigte Brandt an, dass in den kommenden Wochen Klarheit entstehen soll. „Ich stehe mit Sebastian Kehl in gutem Kontakt, wir werden uns im neuen Jahr sicherlich zusammensetzen“, erklärte er. Ab dem 1. Januar dürfte Brandt zudem ohne Zustimmung des Vereins offiziell mit anderen Klubs verhandeln – ein Faktor, der zusätzlichen Druck in die Gespräche bringen könnte.

BVB-Star Brandt präzisiert Sky-Aussage nach Hoffenheim-Kritik

Sportlich sorgt der gebürtige Bremer derzeit ebenfalls für Gesprächsstoff. Nach dem 2:0-Erfolg gegen Hoffenheim äußerte Brandt ungewöhnlich deutliche Kritik am Dortmunder Auftritt. „Am Ende spielen wir Fußball. Wir laufen nicht Fußball“, sagte er am Sonntag und machte damit seine Unzufriedenheit mit der Spielweise deutlich.

Einen Tag später präzisierte Brandt seine Aussage gegenüber Sky, um Missverständnisse auszuräumen: „Ich meinte mit der Aussage explizit das Spiel gegen Hoffenheim, nicht unseren Fußball allgemein. Das weiß der Trainer auch.“ Die jüngsten Dortmunder Siege waren überwiegend Arbeitssiege – etwas, das Brandt offenbar nicht vollständig zufriedenstellt, während Trainer Niko Kovac den pragmatischen Ansatz verteidigt.

Trotz der Diskussionen um Stilfragen gilt Brandts Kritik jedoch nicht als Hinweis auf einen möglichen Abschied. Ob der langjährige BVB-Spielmacher über die aktuelle Saison hinaus in Dortmund bleibt oder eine neue Herausforderung sucht, dürfte sich also bald entscheiden.

Diesen Artikel teilen