Borussia Dortmund freut sich über einen glänzend aufgelegten Yan Couto, der beim Sieg gegen Hoffenheim herausragte. Doch Trainer Niko Kovac fand auch klare Worte für ein BVB-Talent.
Beim 2:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen die TSG Hoffenheim rückte ein Spieler besonders in den Mittelpunkt: Yan Couto. Der Brasilianer, der in den vergangenen Wochen im Konkurrenzkampf mit Julian Ryerson häufig das Nachsehen hatte, nutzte seine Chance eindrucksvoll – und erhielt dafür außergewöhnlich viel Lob von Trainer Niko Kovac.
Couto stand in der Bundesliga zuvor am 9. Spieltag letztmals in der Startelf. Zwischenzeitlich kam er zwar in der Champions League gegen Villarreal zum Einsatz, ansonsten wurde er aber kaum berücksichtigt. Gegen Hoffenheim bot sich ihm nun eine neue Möglichkeit – und er überzeugte auf ganzer Linie.
Kovac hob vor allem die Defensivarbeit des 23-Jährigen hervor: „Dort auf der Seite Toure zu verteidigen ist nicht einfach, zumal er wirklich richtig schnell ist und eine tolle Technik hat.“ Doch Couto glänzte nicht nur hinten. Beim 1:0 von Julian Brandt bereitete er das Tor mit einem energischen Lauf zur Grundlinie vor, auch beim zweiten Treffer war er direkt beteiligt. Später servierte er Serhou Guirassy sogar noch einen „Zauberpass“ in die Tiefe, dessen Abschluss jedoch an die Latte ging.
Kovac schwärmt von BVB-Star Couto
Für den Dortmunder Coach stand sein Urteil schnell fest: „Das war heute eine glatte 1.“ Besonders bemerkenswert, da der Außenverteidiger unter Kovac nicht immer gesetzt war und Ryerson in Topspielen meist den Vorzug erhält. Der Trainer begrüßt den gewachsenen Konkurrenzkampf: „Konkurrenzkampf ist wichtig, das schürt Energie und das wünscht sich jeder Trainer.“
Weniger schmeichelhaft äußerte sich Kovac über Youngster Julien Duranville, der erneut nicht im Kader stand. Auf der Pressekonferenz stellte der BVB-Trainer klar: „Wir sind beim BVB und beim BVB sind richtig gute Spieler unterwegs. Er auch, aber die anderen sind besser.“ Für den 19-Jährigen, der zuletzt in der U23 spielte, könnte sich deshalb bereits im Winter eine Veränderung abzeichnen.
Couto hingegen hat seinen Namen nach diesem Abend eindrucksvoll wieder ins Gespräch gebracht – und seinen Trainer sichtbar beeindruckt.

