Mit einem guten Auftritt und dem Treffer zum 2:0-Endstand gegen die TSG Hoffenheim hat Nico Schlotterbeck die passende Reaktion auf die schwächere Leistung zuvor beim Pokal-Aus gegen Bayer Leverkusen gezeigt. Die Zukunft des Innenverteidigers, der bei Borussia Dortmund auf Jahre hinaus zum Gesicht des Klubs werden soll, ist unterdessen weiterhin offen.
Mehreren internationalen Top-Vereinen wird Interesse an Schlotterbeck nachgesagt, der bislang damit zögert, das vom BVB unterbreitete Angebot zur Verlängerung seines aktuell bis 2027 datierten Vertrages um drei weitere Jahre anzunehmen. Allerdings gibt es den einen, ganz konkreten Interessenten aus der europäischen Elite auch noch nicht. Nachdem zuletzt durchsickerte, dass weder der FC Liverpool noch der FC Bayern München aktuell eine Schlotterbeck-Verpflichtung forcieren, scheint nun auch die Spur zum FC Barcelona weit weniger heiß als in den vergangenen Tagen vermutet.
Bei Barca hat die Lewandowski-Nachfolge Priorität
Zwar hat Schlotterbeck zu Barca-Coach Hans-Dieter Flick ein gutes Verhältnis, doch über den Trainer hinaus ist man in Barcelona offenbar nicht vollends überzeugt. Laut einem Bericht von „Sky“ soll es bei den Katalanen gewisse interne Vorbehalte gegenüber dem 26-Jährigen geben. Ohnehin wäre es wohl die Voraussetzung für eine Verpflichtung Schlotterbecks, dass zunächst mit Ronald Araujo ein anderer Innenverteidiger mit hochdotiertem Vertrag den Verein verlässt und den finanziellen Spielraum schafft.
Grundsätzlich hält der FC Barcelona durchaus Ausschau nach einem Innenverteidiger mit starkem linken Fuß, womit Schlotterbeck ins Profil passen würde, doch Priorität hat die Position bei den Katalanen wohl nicht. Vielmehr liegt der Fokus darauf, einen neuen Mittelstürmer von Top-Format zu finden, der die Nachfolge von Robert Lewandowski antreten soll. Der 36-Jährige trifft zwar noch immer einigermaßen verlässlich, aber dennoch will sich Barca im Sturmzentrum verjüngen.
