Ramaj vor dem Absprung? Spitzenklub jagt BVB-Keeper

Borussia Dortmund könnte im Sommer um ein vielversprechendes Torwarttalent verlieren. Arsenal zeigt offenbar großes Interesse an Diant Ramaj und beobachtet seine Entwicklung genau.

Die beeindruckende Entwicklung von Diant Ramaj ruft zunehmend internationale Aufmerksamkeit hervor – nun auch beim FC Arsenal. Wie RTL/ntv und sport.de berichten, haben die Londoner mehrfach Scouts nach Deutschland geschickt, um den 24-Jährigen genau zu beobachten. Besonders seine starke Saison beim 1. FC Heidenheim macht den Keeper für den Tabellenführer der Premier League interessant.

Ramaj, der aus der Jugend Heidenheims stammt und später über Eintracht Frankfurt und Ajax Amsterdam den Weg zu Borussia Dortmund fand, ist in dieser Saison auf Leihbasis an seinen Ausbildungsverein zurückgekehrt. Dort setzte er sich unmittelbar nach seiner Ankunft gegen Vereinsikone Kevin Müller durch und rückte ohne Übergangsphase zur klaren Nummer eins auf. Selbst in einer Phase, in der Heidenheim am Tabellenende rangierte, hielten Trainer Frank Schmidt und Geschäftsführer Holger Sanwald uneingeschränkt an ihm fest – ein Ausdruck des Vertrauens in seine Qualitäten.

Sein Spielstil gilt als modern und risikobereit: Ramaj agiert als mitspielender Torwart, eröffnet Angriffe gern per Direktpass und überspielt dabei bewusst mehrere Mitspieler, um den besser postierten Anspielpunkt zu finden.

FC Arsenal beobachtet BVB-Keeper Diant Ramaj

Genau diese Fähigkeiten sollen ihn für Arsenal attraktiv machen – insbesondere, weil David Raya im Team von Mikel Arteta zwar gesetzt ist, aber immer wieder zu Fehlgriffen neigt. Ramajs Profil würde der Ballbesitz- und Aufbauphilosophie der Gunners optimal entsprechen.

Beim BVB hingegen ist seine Zukunft alles andere als eindeutig. Obwohl die Dortmunder seine Fortschritte begrüßen, hängt seine Perspektive maßgeblich von Gregor Kobel ab. Bleibt der Schweizer Stammtorwart über die Saison hinaus, wäre Ramaj erneut nur die Nummer zwei – ein Status, mit dem sich der frühere deutsche Juniorennationalspieler langfristig nicht zufriedengeben will. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2029, doch ein Wechsel könnte im Sommer ein Thema werden, sollte sich an der Torwart-Hierarchie nichts ändern.

Zurückkehren wird Ramaj nach Ablauf seiner Leihe zunächst trotzdem. Doch angesichts des wachsenden Interesses aus England könnte der Sommer 2026 richtungsweisend für seine Karriere werden – möglicherweise mit dem Schritt zu einem englischen Spitzenklub.

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