Bayern oder BVB? Schlotterbeck offenbar mit klarer Tendenz

Borussia Dortmund kämpft um den Verbleib von Nico Schlotterbeck, während der FC Bayern im Hintergrund eine mögliche Tür offenhält.

Die Zukunft von Nico Schlotterbeck bleibt eines der spannendsten Personalthemen im deutschen Fußball. Zwar steht der Innenverteidiger bei Borussia Dortmund noch bis 2027 unter Vertrag, doch hinter den Kulissen wird intensiv über die nächsten Schritte gesprochen. Klar ist: Entweder verlängert der Nationalspieler beim BVB – oder er schlägt ein neues Kapitel auf.

Vor allem der FC Bayern taucht dabei immer wieder als möglicher Abnehmer auf. Zuletzt war sogar von einer angeblichen Pole-Position der Münchner im Werben um Schlotterbeck die Rede. Doch diese Darstellung wird intern deutlich relativiert. BILD-Reporter Tobi Altschäffl widerspricht klar: „Das ist so nicht wahr.“ Ein konkreter Vorstoß des Rekordmeisters sei demnach bislang ausgeblieben.

Gleichzeitig ist die Spielerseite durchaus offen für einen Wechsel nach München. Christian Falk bringt es im Bayern Insider-Podcast auf den Punkt: „Richtig ist, die Schlotterbeck-Seite würde das gerne machen.“ Für den 26-Jährigen wäre ein Engagement beim deutschen Rekordmeister also grundsätzlich vorstellbar. Entscheidend ist jedoch weniger die Haltung des Spielers als vielmehr die Kaderplanung der Bayern.

BVB hofft weiterhin auf Schlotterbeck-Verbleib

Denn an der Säbener Straße hängt vieles an der Zukunft von Dayot Upamecano. Sollte der französische Nationalspieler seinen Vertrag verlängern, würde er zu den absoluten Topverdienern aufsteigen. Ein solcher Schritt hätte direkte Auswirkungen auf weitere Investitionen im Abwehrzentrum. Falk erklärt dazu unmissverständlich: „Wenn Upa wirklich verlängern sollte, dann wird es schwer.“ In diesem Szenario gäbe es kaum Bedarf – und kaum finanziellen Spielraum – für einen weiteren Innenverteidiger dieses Formats.

Zusätzliche Brisanz erhält das Thema durch stockende Gespräche zwischen Bayern und Upamecano. Laut Informationen des kicker liegen die Vorstellungen beider Seiten derzeit auseinander. Ob es zu einer Einigung kommt, ist offen. Erst bei einem Abgang könnte Schlotterbeck für die Münchner ernsthaft zur Option werden.

Für den Abwehrchef des BVB heißt es damit zunächst: abwarten. Ob Vertragsverlängerung in Dortmund oder der Schritt zu einem europäischen Schwergewicht – Schlotterbecks Zukunft ist weiterhin offen.

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