Nico Schlotterbeck steht bei Borussia Dortmund vor einer ungewissen Zukunft. Der BVB hat für den Innenverteidiger bereits ein klares Preisschild festgelegt.
Bei Borussia Dortmund verdichten sich die Anzeichen, dass Nico Schlotterbeck den Verein im kommenden Sommer verlassen könnte. Der Innenverteidiger gehört zwar zu den sportlichen Fixpunkten beim BVB, doch seine Zukunft über 2027 hinaus ist offener denn je. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, eine Verlängerung ist bislang nicht erfolgt – trotz eines bereits vorliegenden Angebots der Dortmunder.
Nach Informationen der Bild rechnet man beim BVB zunehmend damit, dass Schlotterbeck seinen Kontrakt nicht verlängert. Entsprechend haben die Verantwortlichen intern eine klare Linie festgelegt: Sollte es zu einem Verkauf kommen, fordert Dortmund demnach eine Ablöse von rund 50 Millionen Euro. Angesichts der Vertragssituation würde Schlotterbeck im Sommer in sein letztes Vertragsjahr gehen – ein Umstand, der den Preis aus Sicht potenzieller Käufer durchaus drücken könnte.
Parallel dazu bemüht sich der BVB weiterhin um einen Verbleib des 26-Jährigen. Dem Nationalspieler soll eine deutliche Gehaltserhöhung winken: Ein neues Angebot sieht ein Jahresgehalt von bis zu 14 Millionen Euro inklusive Boni vor. Doch die Konkurrenz ist finanzstark. Beim FC Bayern soll Schlotterbeck sogar mit einem Salär von mindestens 15 Millionen Euro pro Jahr gelockt werden.
Schlotterbeck für Bayern nur unter Bedingung interessant
Vor allem die Münchner werden seit Monaten als möglicher Abnehmer gehandelt. Allerdings ist ein Einstieg in den Transferpoker offenbar an Bedingungen geknüpft. Im BILD-Podcast Bayern Insider stellte Bayern-Insider Christian Falk klar: „Es hängt natürlich davon ab, ob Upamecano verlängert. Wenn Upa wirklich verlängern sollte, dann wird es schwer.“ Die Zukunft von Dayot Upamecano, dessen Vertrag bereits am Saisonende ausläuft, spielt somit eine Schlüsselrolle.
Zusätzliche Brisanz erhielt die Personalie zuletzt durch Schlotterbecks öffentliche Kritik nach dem Champions-League-Spiel gegen FK Bodö/Glimt (2:2), die vereinsintern aufmerksam registriert wurde.
Ob Dortmund im Sommer an der 50-Millionen-Forderung festhält oder am Ende doch das Risiko eines ablösefreien Abgangs 2027 eingeht, dürfte maßgeblich davon abhängen, wie sich die Gespräche mit Schlotterbeck in den kommenden Monaten entwickeln. Die Tendenz aber zeigt klar: Ein Abschied ist längst kein Tabuthema mehr.

