Nach dem 1:1-Unentschieden von Borussia Dortmund in Freiburg steht eine Szene besonders im Fokus. BVB-Torwart Gregor Kobel übernimmt die Verantwortung für den Platzverweis gegen Jobe Bellingham.
Borussia Dortmund hat beim 1:1-Unentschieden beim SC Freiburg einen möglichen Auswärtssieg aus der Hand gegeben. Ausschlaggebend war eine Szene kurz nach der Pause, an deren Ende Jobe Bellingham mit Rot vom Platz musste. Torhüter Gregor Kobel nahm die Verantwortung dafür klar auf sich.
Bis zur 53. Minute präsentierte sich der BVB stabil und dominant. Dortmund hatte die Partie weitgehend unter Kontrolle und ließ nur wenig zu. Dann jedoch leitete ein ungenauer Pass von Kobel die spielentscheidende Situation ein. Der Schweizer wollte mit einem flachen Zuspiel den Spielaufbau über Bellingham eröffnen, doch der Ball geriet zu kurz. Freiburgs Philipp Treu ging dazwischen, Bellingham konnte als letzter Mann nur noch mit einem Foul eingreifen – der Platzverweis war die logische Folge.
Kobel zeigte sich nach Abpfiff selbstkritisch. „Da muss ich ihm einen besseren Pass spielen, dass er dieses Foul nicht macht. Ich nehme das auf mich“, sagte der 28-Jährige im DAZN-Interview.
Rote Karte für Bellingham als Bruch im Spiel des BVB
Zuvor habe er den Eindruck gehabt, „dass er sehr viel Platz hat, dass es klappt“, erklärte der BVB-Keeper weiter. In Unterzahl tat sich Dortmund zunehmend schwer. Freiburg nutzte die Überlegenheit und kam durch ein sehenswertes Tor von Lucas Höler in der 75. Minute zum Ausgleich. Kobel verhinderte mit mehreren Paraden sogar noch Schlimmeres.
Entsprechend enttäuscht fiel das Fazit beim BVB aus. „Wenn die Rote Karte nicht passiert, sieht das Spiel auch anders aus“, betonte Kobel und verwies darauf, dass sein Team bis dahin „sehr wenig zugelassen“ habe. Kapitän Emre Can ordnete die Szene nüchtern ein und sagte lediglich: „Passiert.“
Neben der einzelnen Spielsituation sprach Kobel auch die hohe Belastung der vergangenen Wochen an. Nach Klub-WM, Länderspielen und zahlreichen englischen Wochen gehe es nun darum, die Konzentration hochzuhalten und Partien konsequenter zu Ende zu spielen. In Freiburg gelang das nur bedingt – auch wegen einer Szene, für die der Dortmunder Schlussmann die Verantwortung übernahm.
