Nach seiner Roten Karte beim Auswärtsspiel in Freiburg ist das Strafmaß für Jobe Bellingham bekannt. Der Mittelfeldspieler fehlt dem BVB in den kommenden beiden Bundesliga-Partien.
Das Strafmaß steht fest: Jobe Bellingham wird Borussia Dortmund in den kommenden beiden Bundesliga-Partien fehlen. Das DFB-Sportgericht sperrte den Mittelfeldspieler nach seiner Roten Karte im Auswärtsspiel beim SC Freiburg (1:1) für zwei Meisterschaftsspiele. Damit verpasst der Sommerneuzugang sowohl das letzte Spiel vor der Winterpause am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach (20:30 Uhr) als auch den Jahresauftakt bei Eintracht Frankfurt am 9. Januar. Das Urteil ist rechtskräftig.
Der Platzverweis ereignete sich in der 53. Minute und stellte den Wendepunkt der Partie dar. Nach einem riskanten und zu kurz geratenen Pass von Torhüter Gregor Kobel spritzte Freiburgs Philipp Treu dazwischen, kam vor Bellingham an den Ball und hatte freie Bahn Richtung Tor. Bellingham versuchte zu retten, was zu retten war, kam jedoch zu spät und brachte Treu zu Fall. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied folgerichtig auf Notbremse und zeigte dem Dortmunder die Rote Karte.
Für Bellingham bedeutete der Platzverweis zugleich eine vorzeitige Winterpause – und einen weiteren Rückschlag in einer bislang schwierigen ersten Saison in Dortmund.
BVB vor Partie gegen Gladbach mit Personalsorgen
Der für rund 30 Millionen Euro vom AFC Sunderland verpflichtete Mittelfeldspieler konnte die hohen Erwartungen bislang nur bedingt erfüllen. Erst fünfmal stand er in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf, seine Leistungen waren wechselhaft. Die Rote Karte in Freiburg machte ihn zudem zum fünftjüngsten Platzverweis-Sünder der BVB-Historie.
Nach dem Spiel nahm Torhüter Kobel die Hauptschuld für die Szene auf sich. „Es ist schade für ihn, dass er jetzt fehlt. Das nehme ich auf mich, den Ball muss ich besser spielen“, sagte der Keeper. Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte zudem, dass Bellingham die Situation stark beschäftigte. „Irgendeiner hängt dann immer mit drin – diesmal war es Jobe“, ordnete Kehl die Aktion ein.
Für den BVB verschärft die Sperre die ohnehin angespannte Personalsituation. Schon in Freiburg musste Trainer Niko Kovac auf mehrere Stammkräfte verzichten. Gegen Gladbach steht Dortmund nun unter Zugzwang, um ein durchwachsenes Jahr trotz aller Rückschläge versöhnlich abzuschließen – ohne Jobe Bellingham.

