Presseschau SC Freiburg vs. BVB: „Erst extrem dominant, dann zum Remis gezittert“

Erst geht Borussia Dortmund beim SCF durch Bensebaini in Führung. Dann zwingt ein schlampiger Pass von Gregor Kobel Jobe Bellingham zur Notbremse und bringt den SC Freiburg zurück ins Spiel. Am Ende steht ein 1:1 des BVB, das die Presse wie folgt bewertet.

In der Analyse der Sportschau war die Führung des BVB verdient, weil man bis dahin „klar überlegen“ agierte, schon „extrem dominant“ begonnen hatte. „Zur Pause lagen die Gäste in allen relevanten Statistiken vorne, hatten klare Vorteile beim Ballbesitz, in den Zweikämpfen und bei den Abschlüssen. Doch dann brachte sich die Mannschaft von Niko Kovac selbst in Schwierigkeiten.“ Kobels Patzer ließ das Spiel kippen, auch der nun für Fabio Silva gekommene Pascal Groß verhinderte nicht, dass nun „ein Freiburger Angriff nach dem anderen rollte“. Das „Traumtor“ von Lucas Höler blieb aber das einzig Zählbare bei vielen weiteren Freiburger Chancen.

Erneut habe der BVB in Unterzahl einen Sieg verschenkt, heißt es in der Süddeutschen Zeitung. Trotz auffällig couragierten Beginns gelang am Ende keine Wiedergutmachung nach der Blamage des 2:2 gegen FK Bodö/Glimt. Erst belohnte Bensebaini dieses engagierte Auftreten mit der Führung. Dann schwächten die Dortmunder sich selbst. In Unterzahl hatten sie am Ende Glück, nicht noch verloren zu haben.

Emre Can
Foto: Getty Images

BVB erst dominant, dann selbst geschwächt

Für die FAZ „zitterte sich“ Dortmund gar zum Remis beim SC Freiburg. „Das Remis im Breisgau dürfte nicht gerade dazu beitragen, dass sich die Stimmung beim (BVB) vor dem brisanten Borussen-Duell mit Mönchengladbach am kommenden Freitag wieder verbessert.“

Auch der Kicker findet, dass der BVB froh sein könne über das Remis. Dabei sei die Pausenführung verdient gewesen, Lohn der „immer konkreter“ werdenden Bemühungen um einen Treffer. Nach dem Platzverweis stand der BVB aber enorm tief, der Druck der Freiburger sei immer größer geworden. Bis auf das „sensationelle“ Tor zum Ausgleich gelang aber nicht mehr, sodass der BVB den Punkte über die Zeit rettete. Während Kobels Pass auf Bellingham in anderen Medien als „Patzer“ gewertet wird, nennt der Kicker diesen lediglich „riskant“. Für den BVB geht es schon am Freitag zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach weiter.

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