Statt Herbst- droht jetzt die Winterkrise: Vier Probleme beim BVB

Nur 1:1 spielt Borussia Dortmund beim SC Freiburg, schafft damit erneut keinen Sieg in einer Partie, die man schon klar dominierte. Bahnt sich da die nächste Krise an? Der Kicker meint ja, sofern nicht im letzten Spiel des Jahres gegen Borussia Mönchengladbach die Wogen etwas geglättet werden. Das sind die Gründe für die schlechte Stimmung beim BVB.

Da ist zunächst das Ergebnis von gestern, welches als einmaliger Ausrutscher noch zu verschmerzen wäre. Nach diesem Remis und dem 2:2 gegen FK Bodö/Glimt zuvor beläuft sich die Gesamtbilanz des BVB aus den letzten neun Pflichtspielen aber auf lediglich drei Siege. Dementsprechend sei die Gefühlslage beim BVB „eher negativ“ und damit auch am Rand zur nächsten Krise, heißt es in diesem Videobeitrag beim Kicker.

Themen, die den Club derzeit beschäftigen, werden gleich vier genannt. Da wäre die ungeklärte Zukunft von Nico Schlotterbeck, der das neue Gesicht des BVB werden soll. So will es die Clubführung, doch der Spieler scheint noch nicht überzeugt zu sein, dass er diese Aufgabe überhaupt antreten will. Sollte man beim BVB im Kampf um Titel – weiterhin – keine überzeugenden Auftritte liefern, könnte sich Schlotterbeck in eine andere Richtung orientieren.

Ebenso macht Serhou Guirassy derzeit dauerhaft Sorgen. Seine einst verlässliche Trefferquote ist in den letzten Wochen enorm gesunken. Auch beim SC Freiburg ließ er zwei gute Torchancen ungenutzt, wurde unter der Woche in der Champions League erst spät eingewechselt und präsentiert sich zuletzt nicht in bester Laune.

Emre Can
Foto: Getty Images

Spielerisch BVB in zweiter Hälfte enttäuschend

Dazu kommt der Vorfall um Julien Duranville und Cole Campbell, die wegen Zuspätkommens und zur Schau getragener Lustlosigkeit aus dem Kader für das Spiel beim SC Freiburg gestrichen wurden. Was angesichts ihrer Jugend noch eine Randnotiz sein könnte, verstärkt das momentane Bild eines BVB, bei dem auch intern vieles nicht so läuft, wie es dem Erfolg wohl am dienlichsten wäre.

Der wichtigste Stressor für die leidende Stimmung aber ist der Umstand, dass die Mannschaft am Sonntag in der zweiten Hälfte jegliche spielerische Qualität vermissen ließ. Natürlich, räumt der Kicker ein, sei es in Unterzahl schwieriger gewesen als unter normalen Umständen. Dass der BVB aber keinen einzigen Torabschluss zustande brachte, passe nicht zu den Ansprüchen, die man beim BVB an sich selbst stellt.

So hänge nun die Stimmung beim BVB über die Weihnachtstage stark vom Verlauf des nächsten und letzten Heimspiels in diesem Jahr, am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach, ab. Im schlimmsten Fall würde die sonst beim BVB übliche Herbstkrise in dieser Saison einmal eine Winterkrise werden. Noch aber sei die Chance gegeben, eine solche zu vermeiden.

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