„Warum macht man so etwas?“: BVB-Legende kritisiert Klopp-Wechsel

Nach seinem Wechsel in den Red-Bull-Kosmos sorgt Jürgen Klopp weiter für Diskussionen. Nun äußert sich BVB-Legende Norbert Dickel deutlich enttäuscht über die Entscheidung des früheren Erfolgstrainers.

Der Wechsel von Jürgen Klopp in den Red-Bull-Kosmos sorgt weiter für Diskussionen – auch bei ehemaligen Weggefährten. Besonders deutlich äußerte sich nun BVB-Legende Norbert „Nobby“ Dickel, der dem Schritt des früheren Dortmund- und Liverpool-Trainers mit großem Unverständnis begegnet.

Als Dickel erstmals von Klopps neuem Job las, wollte er es zunächst nicht glauben. „Ich hab es gelesen und gedacht: Glaube ich nicht, Ente – wie so viele Dinge. Aber es war dann so“, sagte der langjährige Stadionsprecher von Borussia Dortmund im Podcast Football Finance. Zwar betonte der 64-Jährige, dass es Klopps persönliche Entscheidung sei, doch emotional fiel ihm die Akzeptanz schwer.

Besonders irritiert zeigt sich Dickel darüber, dass Klopp diesen Weg ausgerechnet jetzt einschlägt. „Natürlich wollte ich das auch nicht wahrhaben. Weil es einfach nicht passt. Finanziell muss er es auch nicht machen“, erklärte er. Für Dickel steht fest, dass der 58-Jährige weltweit ein enormes Ansehen genießt: „Die ganze Welt liebt Jürgen Klopp.“ Umso größer bleibt für ihn die offene Frage: „Alle lieben Jürgen Klopp, warum macht man dann so etwas? Aber er wird seine Gründe haben.“

BVB-Legende Dickel zeigt Unverständnis für Klopps neue Rolle

Klopp hatte nach seinem Abschied vom FC Liverpool im Sommer 2024 eine Pause eingelegt und Anfang des Jahres die Rolle des „Head of Global Soccer“ bei Red Bull übernommen. In dieser Funktion ist er global für die Fußballaktivitäten des Konzerns zuständig, zu denen unter anderem RB Leipzig, RB Salzburg, die New York Red Bulls und Bragantino gehören. Zudem ist Red Bull an Paris FC und Leeds United beteiligt – Vereine, die insbesondere bei traditionellen Fußballfans kritisch gesehen werden.

Für Dortmund hat Klopp eine besondere Bedeutung. In seiner Zeit beim BVB führte er den Klub zu zwei deutschen Meisterschaften, einem DFB-Pokalsieg und ins Champions-League-Finale 2013. Dickel selbst gehört ebenfalls zu den prägenden Figuren der Vereinsgeschichte und ist seit Jahrzehnten die Stimme im Westfalenstadion.

Trotz der öffentlichen Kritik ist der persönliche Kontakt zwischen beiden nicht abgebrochen. Dickel berichtete, dass man sich weiterhin begegne, zuletzt sogar auf einer Hochzeit. Über den umstrittenen Red-Bull-Wechsel sei dort allerdings nicht gesprochen worden.

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