Für seine Leistung am Freitagabend beim 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach erhielt Niklas Süle von verschiedener Seite Lob. Insbesondere Kapitän Emre Can hob den Auftritt des Innenverteidigers, der ohne die Ausfälle der verletzten Waldemar Anton und Aarón Anselmino sowie des zum Afrika-Cup abgestellten Ramy Bensebaini kaum begonnen hätte, positiv hervor. Daran, dass Süle bei Borussia Dortmund keine Zukunft mehr hat, ändert sich dadurch aber mutmaßlich nichts.
Offiziell verkündet ist das Aus von Süle beim BVB zwar noch nicht, doch dass der auslaufende Vertrag des 30-Jährigen noch einmal verlängert wird, gilt als sehr unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Nicht zuletzt deshalb, weil Süle mit einem geschätzten Salär von zehn bis 14 Millionen Euro pro Jahr zu den Top-Verdienern gehört, der sportliche Stellenwert aber deutlich geringer ausfällt.
Hohes Gehalt als Knackpunkt?
Mit Vorstellungen wie gegen Gladbach dürfte Süle allerdings kaum Probleme haben, im Sommer einen neuen Klub zu finden. Ein Interesse von Fenerbahce Istanbul steht schon länger im Raum, hat sich bis dato aber noch nicht konkretisiert. Im Zweifel würde Süle aber wohl ohnehin einer der europäischen Top-Ligen den Vorzug gegenüber einem Wechsel in die Süper Lig geben, wenngleich diese in jüngerer Vergangenheit durch Akteure wie Leroy Sané oder Victor Osimhen (beide Galatasaray) sicherlich an Reputation gewonnen hat.
Möglicherweise bietet sich Süle aber auch eine namhafte Option in der Serie A. Denn laut einem aktuellen Bericht der „Gazzetta dello Sport“soll auch die AC Mailand über eine Verpflichtung Süles nachdenken. Obwohl Süle keine Ablöse kosten würde, gilt die finanzielle Machbarkeit eines Transfers für die Rossoneri als Knackpunkt. Milans schreckt bisher offenbar das hohe Gehalt des 49-fachen deutschen Nationalspielers ab, wobei Süle vermutlich bei jedem neuen Arbeitgeber mehr oder weniger große Abstriche wird in Kauf nehmen müssen.
