Stimmen zum 2:0 gegen Gladbach: „Das war ein Arbeitssieg“

Borussia Dortmund hat sich mit dem erhofften Dreier in die kurze Weihnachtspause verabschiedet und zumindest für eine Nacht Platz zwei erobert. Der 2:0-Erfolg am Freitagabend im Signal-Iduna-Park gegen Borussia Mönchengladbach war allerdings ein hartes Stück Arbeit und erst mit dem zweiten Treffer durch Maximilian Beier in der siebten Minute der Nachspielzeit perfekt. Dementsprechend mischte sich nach Schlusspfiff in die Freude über den Sieg auch eine Portion Erleichterung.

„Das war ein Arbeitssieg. Wir mussten hart schuften. Aber insgesamt glaube ich schon, dass wir es verdient haben, hier und heute die drei Punkte zu Hause zu behalten“, lautete das Fazit von Emre Can, der sich eine frühere Entscheidung gewünscht hätte und mit einem Sonderlob für den aufgrund der Personalprobleme im Defensivbereich in die Mannschaft gerückten Niklas Süle aufwartete: „Wir müssen den Sack schon vorher zumachen. Solche Spiele müssen wir vorher killen. Niklas ist immer noch ein top, top Spieler. Er war an beiden Toren beteiligt. Beim ersten flankt er, beim zweiten erobert er den Ball, spielt nach außen. Und defensiv war er immer da, wenn es gefährlich wurde.“

Julian Brandt, der den BVB mit seinem Führungstor früh auf die Siegerstraße brachte, freute sich nicht zuletzt wegen der letzten Ergebnisse, aber auch in Erinnerung an die vergangenen Jahre besonders über den Sieg: „Es war wichtig, dieses Spiel zu gewinnen nach den vielen Unentschieden. Wir haben viele Weihnachten gefeiert ohne einen Sieg im Gepäck, und dementsprechend fühlt sich das extrem gut an.“

Niko Kovac sieht einen „verdienten Sieg“

Spürbar erleichtert war auch Trainer Niko Kovac, den nun eine deutlich ruhigere Auszeit erwarten dürfte: „Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben. Unterm Strich war das verdient“, so der BVB-Coach, der aber auch gerne früher das 2:0 gesehen hätte: „Wir haben nur einen gefährlichen Schuss von Gladbach zugelassen, haben selbst noch ein, zwei richtig gute Sachen liegen lassen.“

Sebastian Kehl ordnete die Begegnung in ein positives Gesamtfazit der vergangenen Monate ein: „Am Ende sind wir zufrieden und schließen dieses Jahr mit einem erfolgreichen Spiel ab. Wir wollen den nächsten Schritt machen, wir müssen uns weiterentwickeln. Insgesamt sind wir deutlich stabiler geworden. Wir haben in dieser Hinserie bis dato ein einziges Bundesliga-Spiel verloren“, bilanzierte der Sportdirektor, der aber auch noch Luft nach oben sieht und desbezüglich um Geduld bat: „Natürlich können wir noch besser Fußball spielen, wir können uns auch noch weiterentwickeln, aber wir haben einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Wir brauchen für manche Dinge ein bisschen Zeit.“

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