„Damals wollte ich nur Dortmund“: Ex-BVB-Juwel Collins packt aus

Das ehemalige BVB-Talent Nnamdi Collins blickt zurück auf seine schwierige Zeit in Dortmund. Bitter für den BVB: Bei Eintracht Frankfurt blüht der Verteidiger dagegen auf und feiert Erfolge bis in die Nationalmannschaft.
Nnamdi Collins, einst ein vielversprechendes Talent von Borussia Dortmund, hat sich bei Eintracht Frankfurt längst als Profi etabliert. Im Sommer 2023 wechselte der mittlerweile 21-Jährige von den Westfalen zu den Hessen – ein Schritt, der seine Karriere entscheidend voranbrachte. Inzwischen debütierte er sogar in der deutschen Nationalmannschaft.
Rückblickend spricht Collins im Interview mit dem kicker offen über seine Zeit beim BVB. „Damals wollte ich es unbedingt beim BVB packen. Ich hatte damals nur Augen für Dortmund, das war mein Traum“, erinnert sich der gebürtige Düsseldorfer. Doch trotz seines Ehrgeizes lief es in Dortmund nicht wie erhofft. Vor allem die Kommunikation im Verein bereitet ihm Rückblickend Kopfzerbrechen. „Auch in Dortmund gab es viele Gespräche, aber mir wurde nie konkret gesagt: ‚Du kannst das besser machen, indem du dieses oder jenes tust.‘“
Der Verteidiger betont, dass er sich nie entmutigen ließ. „Ich habe in der Jugend immer performt, meinen Mund gehalten und weitergemacht. Ich bin kein Typ, der schmollt und sagt, dass er keinen Bock mehr hat. Ich habe dann ja auch in der 3. Liga gespielt und immer Vollgas gegeben.“
BVB-Traum geplatzt: Ex-Juwel Collins über seine Zeit in Dortmund
Insgesamt kam Collins bei der BVB-Zweitvertretung achtmal zum Einsatz, einen Einsatz in der Bundesliga konnte er jedoch nie verbuchen.
Die Situation bei Eintracht Frankfurt empfand er dagegen als deutlich positiver. „Bei der Eintracht ist die Kommunikation immer sehr offen und transparent. Ich bin ein Typ, der Ehrlichkeit braucht, um zu wissen, woran ich bin und wo ich mich verbessern muss“, erklärt Collins. Der Wechsel hat sich ausgezahlt: In Frankfurt stand er bislang 38 Mal im Profikader und sammelte auch Erfahrungen auf internationaler Bühne in der Europa League.
Trotz aller Kritik an seinem ehemaligen Verein betont Collins, dass er keinen Groll gegen den BVB hegt. „Ich bin weit davon entfernt, gegen irgendjemanden nachzutreten. Denn auch die Zeit in Dortmund war eine lehrreiche Zeit, die ich nicht missen möchte.“
Für Nnamdi Collins ist die Geschichte damit klar: Während Dortmund für ihn eine Station voller Lernprozesse war, konnte er in Frankfurt endlich sein Potenzial entfalten.