Stimmen zum 3:3 gegen den VfB Stuttgart: „Wir sind natürlich enttäuscht“

Nach dem enttäuschenden Ende der Partie gegen den VfB Stuttgart (3:3) mit der direkt wieder aus der Hand gegebenen 3:2-Führung und zwei abermaligen Punktverlusten fiel es Spielern und Verantwortlichen von Borussia Dortmund nicht ganz leicht, über die Geschehnisse zu sprechen.

Gregor Kobel räumte zwar ein, dass das Remis für Stuttgart keineswegs unverdient war, ärgerte sich aber dennoch über das Zustandekommen des zweiten Unentschiedens in Folge nach dem 1:1 beim Hamburger SV vor der Länderspielpause: „Von den Chancen war das Ergebnis vielleicht okay, aber auf diese Art und Weise ist es natürlich wieder super nervig. Alle Gegentore waren vermeidbar“, so der Schlussmann, der wieder ein Auftreten wie vor einigen Wochen fordert: „Wir brauchen mehr Konzentration. Wir müssen in der Defensive wieder konsequenter sein. Diese Arbeit gerade in der Defensive hat uns stark gemacht.“

Can zeigt sich selbstkritisch

Ähnlich fielen die Worte von Sportdirektor Sebastian Kehl aus, den vor allem der 3:3-Ausgleich ärgerte: „Wir sind natürlich enttäuscht. Wenn man 2:0 führt, wenn man so spät noch das 3:2 macht, dann muss man drei Punkte nach Hause bringen. Wir dürfen zu Hause keine drei Gegentore kassieren. Wir müssen uns zum Vorwurf machen, dass wir nach dem 3:2 nicht scharf genug waren.“

Emre Can widersprach seinen Vorrednern nicht. „Sehr enttäuschend. Nach einem 2:0 in der Halbzeit müssen wir es nach Hause bringen. Dann machen wir noch sehr, sehr spät das 3:2 und kassieren ein Tor im Gegenzug. Das darf uns niemals passieren“, so der Kapitän, der sich bemerkenswert selbstkritisch zeigte: „Wir müssen insgesamt viel besser verteidigen. Das war heute nicht gut. Wir müssen einfach aggressiver sein – vor allem ich beim zweiten Gegentor. Ich schätze die Situation komplett falsch ein. Ich denke, wir sind weiter rechts vom Tor. Es geht auf meine Kappe, und die anderen zwei Tore waren auch billig.“

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