Nach dem Dortmunder 2:1-Sieg in Leverkusen rückt Karim Adeyemi besonders in den Fokus. Trainer Niko Kovac überschüttet den Nationalspieler mit Lob und sieht enormes Potenzial.
Borussia Dortmund hat mit dem 2:1-Auswärtssieg bei Bayer Leverkusen ein wichtiges Zeichen gesetzt – und besonders ein Spieler steht dabei im Rampenlicht: Karim Adeyemi. Der Nationalspieler traf per wuchtigem Kopfball zum 2:0 und erhielt anschließend außergewöhnlich viel Lob von Trainer Niko Kovac.
Der BVB-Coach zeigte sich beeindruckt von Adeyemis Entwicklung und seinen körperlichen Fähigkeiten. Der Angreifer sei „vom lieben Gott geküsst worden“, erklärte Kovac bei Sky und hob besonders dessen Sprungkraft und Geschwindigkeit hervor. Die Dynamik Adeyemis sei enorm, zugleich besitze er noch ungenutztes Potenzial. „Manchmal weiß er gar nicht, wie viel er im Tank hat“, betonte der Trainer, der seinem Offensivspieler immer wieder verdeutlichen wolle, worin seine Stärken liegen.
Adeyemi hat in den vergangenen drei Pflichtspielen jeweils getroffen – ein Trend, den man in Dortmund mit Erleichterung registriert. Auch im Klub wird die positive Entwicklung um den 23-Jährigen wahrgenommen, gerade nach dem Zwischenfall um eine bestellte „Mystery Box“ mit illegalen Waffen.
BVB feiert Matchwinner Adeyemi und Anselmino
Sportdirektor Sebastian Kehl betonte, der Angreifer habe seinen Fehler eingestanden und sich nach einem klärenden Gespräch neu fokussiert: „Er hat sich wieder auf den Fußball konzentriert.“
Matchwinner Nummer zwei beim Sieg in Leverkusen war der junge Innenverteidiger Aaron Anselmino. Kovac lobte dessen kompromisslose Spielweise und Professionalität: „Ein Profi durch und durch. Ich liebe solche Spieler.“ Der 20-Jährige sei ein Verteidiger, der Zweikämpfe suche und hart zur Sache gehe. Selbst im Training gebe es bei ihm „nicht Larifari“.
Mit dem Erfolg in Leverkusen hat Dortmund erstmals in dieser Saison einen Topgegner geschlagen – ein Fakt, der Kehl zusätzlich freute. „Jetzt hören hoffentlich auch die Diskussionen auf, dass wir gegen große Teams nicht gewinnen können“, sagte der Sportdirektor.
Schon am Dienstag trifft der BVB im DFB-Pokal erneut auf Bayer Leverkusen. Dann steht ein formstarker Adeyemi bereit – und ein Coach, der seinen Offensivspieler nach den jüngsten Leistungen kaum deutlicher hätte loben können.
