Nach 14 Jahren: BVB verkündet überraschenden Abgang

Nach 14 Jahren endet die Zusammenarbeit zwischen Borussia Dortmund und Kommunikationschef Sascha Fligge überraschend. Der BVB bestätigte die einvernehmliche Trennung zum Jahresende.

Borussia Dortmund und Kommunikationschef Sascha Fligge gehen nach 14 gemeinsamen Jahren getrennte Wege. Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, endet die Zusammenarbeit einvernehmlich zum Jahresende. Gründe für die Trennung nannte der BVB nicht.

Fligge hatte 2011 die Nachfolge von Josef Schneck angetreten und seitdem die interne wie externe Kommunikation der Schwarz-Gelben verantwortet. Laut Informationen der Ruhr Nachrichten übernimmt Pressesprecher Sven Westerschulze übergangsweise die Aufgaben des Direktors Kommunikation. Der Posten soll zeitnah neu ausgeschrieben werden.

BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer würdigte Fligges langjährige Arbeit: „Eine so lange Zeit bei einem einzigen Unternehmen in einer Führungsrolle zu verbringen ist heutzutage – und insbesondere im schnelllebigen Mediengeschäft – etwas sehr Außergewöhnliches. Wir danken Sascha für die jederzeit sehr gute und wertvolle Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg“.

Sascha Fligge reagiert auf Aus beim BVB

Auch Fligge selbst verabschiedete sich mit persönlichen Worten. In dem Vereinsstatement sagte er:
„Ich bedanke mich bei der Klubführung und all meinen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern sowohl auf der Klub- als auch auf der Medienseite für die vertrauensvolle Zusammenarbeit während der vergangenen 14 Jahre. Diese lange, emotionale, intensive Zeit werde ich immer in Ehren halten“.

Auf LinkedIn blickte der 49-Jährige zudem auf seine Zeit beim BVB zurück: „Nach 14 Jahren als Direktor Kommunikation im Hause Borussia Dortmund sage ich heute: Es war mir eine Ehre. Danke für alles!“
Und weiter: „Das, was ich in diesen 14 Jahren erleben durfte, reicht für mehrere Leben. Sportlich: die Meisterschaft 2012, das Double, DFB-Pokaltriumphe, Runden um den Borsigplatz, zwei Champions-League-Endspiele.“

Neben den sportlichen Höhepunkten prägten auch schwierige Phasen seine Amtszeit, darunter der Anschlag auf den Mannschaftsbus, die Corona-Pandemie sowie die digitale Transformation des Vereins. Besonders wichtig seien ihm zudem das Engagement gegen Antisemitismus und die Arbeit in Yad Vashem gewesen. Für die Zukunft kündigte Fligge eine bewusste Pause an: „Ich freue mich einfach auf das, was kommt.“

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