Nach einer längeren Eingewöhnungszeit hat Yan Couto bei Borussia Dortmund seinen Platz gefunden. Der BVB-Star erklärt, warum ihm der Start in der Bundesliga schwerfiel und was sich inzwischen verändert hat.
Yan Couto hat bei Borussia Dortmund eine längere Eingewöhnungszeit gebraucht, fühlt sich inzwischen aber angekommen. Der brasilianische Rechtsverteidiger erklärte im Interview mit den Ruhr Nachrichten, warum ihm der Start beim BVB zunächst schwerfiel – und worin für ihn die größten Unterschiede zwischen der Bundesliga und seinen früheren Stationen liegen.
Der 23-Jährige war vor seinem Wechsel nach Dortmund mehrere Jahre im europäischen Ausland aktiv. Unter Vertrag bei Manchester City kam Couto nie zum Einsatz, spielte stattdessen drei Jahre für den FC Girona in Spanien und zwei Jahre für Sporting Braga in Portugal. Entsprechend groß war die Umstellung. „Ich war das Leben und das Spiel in Spanien und Portugal gewohnt“, sagte Couto und ergänzte: „In Spanien spielt man viel mehr mit dem Ball, der Gegner setzt einen auch nicht so sehr unter Druck. Hier muss man körperlich topfit sein, um die Intensität gehen zu können.“
Im Sommer 2024 wechselte Couto zunächst auf Leihbasis zum BVB, ein Jahr später griff die vereinbarte Kaufpflicht in Höhe von 20 Millionen Euro. Unter Trainer Niko Kovac hatte der Rechtsfuß anfangs einen schweren Stand, konnte sich aber im Laufe der Saison steigern.
Couto mit starker Entwicklung unter BVB-Trainer Kovac
Vor allem in seiner Rolle als rechter Schienenspieler entwickelte er sich weiter und steuerte bereits mehrere Torbeteiligungen bei. Dabei seien vor allem die hohen Anforderungen des Trainers entscheidend gewesen. „Der Trainer verlangt, dass ich sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff Zweikämpfe gewinnen kann. Ich musste schneller denken, schneller handeln. Das war ein Prozess“, erklärte Couto.
Die Entwicklung sieht er selbst positiv: „Ich glaube, ich bin schon auf einem sehr guten Niveau, aber natürlich kann ich mich noch weiter verbessern, um ein noch kompletterer Spieler zu werden.“ Zuletzt musste Couto im Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) zunächst auf der Bank Platz nehmen – allerdings aus erfreulichem Grund.
Wegen der Geburt seines Kindes stand er nicht in der Startelf und wurde erst in der Schlussphase eingewechselt. Insgesamt zeigt die Formkurve des Brasilianers jedoch klar nach oben – ein Zeichen dafür, dass er die anfänglichen Schwierigkeiten beim BVB zunehmend hinter sich lässt.

