Borussia Dortmund sieht bei Yan Couto endlich die erhoffte Entwicklung. Der BVB-Star erklärt offen, wie mentale Veränderungen und klare Vorgaben von Trainer Niko Kovac zu seinem Aufschwung führten.
Yan Couto war in Dortmund lange ein Spieler mit Fragezeichen. Nach seinem kostspieligen Wechsel von Manchester City tat sich der Brasilianer zunächst schwer, inzwischen aber zeigt die Formkurve des 23-Jährigen klar nach oben. Der Rechtsverteidiger hat selbst erklärt, woran das liegt – und welche Rolle BVB-Trainer Niko Kovac dabei spielt.
Die Anfangszeit beim BVB verlief für Couto alles andere als reibungslos. Neben sportlichen Anpassungsschwierigkeiten belasteten ihn auch persönliche Faktoren. „Am Anfang war es schwierig. Ich hatte eine Zeit lang mit Einsamkeit zu kämpfen, es war in vielen Bereichen eine große Umstellung“, schilderte er offen gegenüber den Ruhr Nachrichten. Erst ein bewusster Wandel im Alltag brachte die Wende. „Ich habe außerhalb von Training und Spiel viel verändert in meiner Routine“, so Couto, der mittlerweile auch dann fokussiert bleibt, wenn er nicht von Beginn an spielt.
Sportlich profitierte der Außenverteidiger vor allem von klaren Anforderungen seines Trainers. Kovac fordert von ihm mehr Stabilität im Spiel gegen den Ball – mit Erfolg. „Der Trainer verlangt von mir, dass ich sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff Zweikämpfe gewinnen kann“, erklärte Couto.
Doch kein Millionen-Flop? Couto wird wichtiger für den BVB
Gerade defensiv sieht der BVB-Star selbst seine größten Fortschritte: „Das ist ein Punkt, in dem ich mich seit meiner Ankunft hier fußballerisch sehr verbessert habe.“ Während seine Qualitäten nach vorne bereits bekannt waren, arbeitete der Brasilianer gezielt an seiner Defensivarbeit.
„Dass ich offensiv gut bin, wusste man. Meine Defensivarbeit zu verbessern, war ein Prozess“, sagte er rückblickend. Inzwischen zahlt sich dieser aus: 15 Pflichtspiele, zwei Tore und drei Vorlagen stehen bislang zu Buche, zudem drängt Couto wiederholt in die Startelf.
Der für rund 20 Millionen Euro verpflichtete Schienenspieler will sich damit jedoch nicht zufriedengeben. Sein Anspruch ist klar formuliert: Er möchte „ein noch kompletterer Spieler werden“. Die Entwicklung der vergangenen Monate deutet darauf hin, dass aus dem vermeintlichen Millionen-Flop doch noch ein wichtiger Baustein für Borussia Dortmund werden könnte.

