Borussia Dortmunds Stadionsprecher Norbert Dickel packt eine bislang unbekannte Anekdote aus. Mit einer kleinen Notlüge lockte er einst Jürgen Klopp und Atze Schröder in eine legendäre Talkrunde.
Norbert „Nobby“ Dickel hat eine bislang unbekannte Anekdote aus seiner Zeit als BVB-Stadionsprecher ausgepackt – und dabei offenbart, dass er Jürgen Klopp einst bewusst hinters Licht geführt hat. Ziel der kleinen Notlüge: zwei prominente Gäste für seine Talkrunde „Brinkhoffs Ballgeflüster“ zu gewinnen.
Im Interview mit SPORT1 erzählt Dickel, dass er sich für das Format unbedingt den damaligen BVB-Trainer Klopp sowie Comedian Atze Schröder gewünscht habe. Doch beide hätten zunächst gezögert. Also griff Dickel zu einem Trick. „Ich hatte mir als Gäste Jürgen Klopp und Atze Schröder gewünscht“, berichtet er. Um Klopp zu überzeugen, habe er behauptet, Schröder habe bereits zugesagt. Klopp reagierte prompt: „Wenn Atze kommt, komme ich auch.“
Das Problem: Atze Schröder hatte zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht zugesagt. Also drehte Dickel den Spieß um und kontaktierte den Comedian mit der umgekehrten Behauptung. Die Rechnung ging auf. „Dann meinte er sofort: ‚Dann muss ich ja kommen.‘“ Am Ende saßen tatsächlich beide gemeinsam in der Sendung.
BVB-Stadionsprecher Dickel sorgt mit Notlüge für Klopp-Zusage
Dass dabei nicht ganz ehrlich gespielt wurde, wissen Klopp und Schröder offenbar bis heute nicht. Dickel sagt schmunzelnd: „Am Ende kamen beide. Bis heute wissen sie nicht, dass ich sie beide ein bisschen angelogen habe.“ Und schiebt mit einem Augenzwinkern hinterher: „Kloppo, Atze, seid mir nicht böse.“
Aus Sicht des Stadionsprechers hat sich das Vorgehen mehr als gelohnt. Die Ausgabe sei ein voller Erfolg gewesen. „Diese Sendung war legendär. Ich war als Moderator völlig überflüssig“, erinnert sich Dickel. Klopp und Schröder hätten über eineinhalb Stunden hinweg fast ausschließlich herumgealbert – ein Gespräch, das bis heute auf YouTube hohe Abrufzahlen erzielt.
Die Episode zeigt nicht nur Dickels Improvisationstalent, sondern auch die enge Verbindung zum ehemaligen BVB-Trainer. Klopp, der Dortmund von 2008 bis 2015 coachte und in dieser Zeit große Erfolge feierte, verbindet mit Dickel eine gewachsene Freundschaft. Die kleine Lüge von damals scheint dieser Beziehung jedenfalls nicht geschadet zu haben.

