Watzke: Wir wussten, dass Marco Reus eine Strafe bekommen wird
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich zum laufenden DFB-Ermittlungsverfahren gegen Marco Reus geäußert und dabei verraten, dass den Verantwortlichen durchaus bewusst gewesen sei, dass Reus sich nicht regelkonform verhält. Laut Watzke hat man das jedoch billigend in Kauf genommen.
Aufgrund seiner Rotsperre aus dem Revierderby steht Marco Reus dem BVB im Liga-Endspurt aktuell nicht zur Verfügung, dennoch sorgt der 29-jährige für Schlagzeilen. Grund dafür ist ein Ermittlungsverfahren des DFB-Kontrollausschuss welches derzeit prüft ob und welche Strafe Reus für sein nicht-refgelkonformes Verhalten am vergangenen Wochenende gegen Werder Bremen erhalten wird. Der BVB-Kapitän befand sich während des Spiels im „Innenraum“ des Weserstadion, wo er laut DFB-Regelwerk aufgrund seiner Sperre nicht sein durfte.
Hans-Joachim Watzke hat sich in der Zwischenzeit zu dem Vorfall geäußert und zugegeben, dass den BVB-Verantwortlichen durchaus bewusst war, dass man gegen die Regel verstößt, man dies aber in Kauf genommen hat.
Watzke: Das ist keine große Sache
Gegenüber den Ruhr Nachrichten verriet Watzke, dass es dem BVB wichtig gewesen sei, dass Marco Reus als Kapitän und mit seiner Erfahrung so nah wie möglich am Geschehen dran ist. Deswegen ist der gesperrte Reus überhaupt erst nach Bremen mitgereist so Watzke. Eine mögliche Strafe des DFB wird man akzeptieren: „Uns war schon bewusst, dass das eigentlich nicht erlaubt ist. Wir werden wohl eine Geldstrafe vom DFB bekommen, die werden wir auch akzeptieren. Das ganze ist keine große Sache.“
Zudem verriet Watzke, dass man sich im Vorfeld der Partie wohl nicht wirklich um einen „Alternativplatz“ auf der Tribüne in Bremen gekümmert hat: „Wir hatten uns vor dem Anpfiff dieser Partie um wichtigere Dinge zu kümmern.“ Es wird spannend zu sehen wie der DFB diese sehr offenen und ehrlichen Aussagen von Watzke bewertet, denn faktisch hat man damit zugegeben bewusst einen Regelverstoß begangen zu haben.