Leonardo Balerdi noch mit einer Perspektive? – BVB will Marseille keine Kaufoption einräumen
Während nach Thomas Meunier mit Jude Bellingham nun auch der zweite Neuzugang offiziell bestätigt wurde, tut sich bei Borussia Dortmund auf der Seite der Abgänge aktuell wenig. Spekulationen gibt es zwar bei diversen Profis, doch unmittelbar bevor steht ein Wechsel derzeit nur bedingt. Am ehesten noch bei Leonardo Balerdi, doch beim argentinischen Innenverteidiger sind sich der BVB und das stark interessierte Olympique Marseille in einem wesentlichen Punkt offenbar uneinig.
Dass die Südfranzosen den 21-Jährigen gerne verpflichten würden, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Allerdings will der BVB den Anfang 2019 für 15,5 Millionen Euro von den Boca Juniors verpflichteten Innenverteidiger offenbar entgegen der Berichterstattung der vergangenen Tage nicht ganz abgeben. Zuletzt war die Rede davon, dass der BVB Balerdi zunächst inklusive einer Kaufoption im niedrigen zweistelligen Millionenbereich verleihen würde.
Kaufoption als Knackpunkt?
Doch nun erklärte Sportdirektor Michael Zorc im „kicker“, dass Balerdi in erster Linie „Spielpraxis sammeln“ solle. Offenbar mit dem Hintergedanken, dass der argentinische Jung-Nationalspieler dann in einem Jahr Dortmund noch einmal einen neuen Anlauf starten könnte. Eine Kaufoption will die Borussia Marseille oder einem anderen Interessenten daher offenbar nicht einräumen.
Ob OM auch in diesem Fall noch Interesse an einer Verpflichtung Balerdis hat, ist nicht bekannt. Dortmund würde bei dieser Variante indes auch mehr ins Risiko gehen als etwa bei einer ebenfalls diskutierten Leihe mit Kaufverpflichtung. Denn käme Balerdi auch in Marseille nicht zum Zug, würde der Marktwert weiter leiden und der BVB hätte 2021 kaum noch die Chance, die investierte Ablöse ohne den ganz großen Verlust hereinzuholen.