Erling Haaland: Rekord von Uwe Seeler im Visier – Ein Tor gegen Köln genügt schon
Obwohl mit dem 1. FC Köln das gemeinsam mit dem FC Schalke 04 schwächste Team der Bundesliga anreist, das seit 18 Ligaspielen nicht mehr gewonnen hat und in Dortmund sogar 20 Mal in Serie keinen Sieg feiern durfte, ist man bei Borussia Dortmund weit davon entfernt, die Aufgabe gegen die Geißböcke auf die leichte Schulter zu nehmen.
Trainer Lucien Favre warnte hingegen gemäß seinen Gepflogenheiten auch vor zuletzt alles andere furchteinflößenden Kölnern und machte deutlich, zwar leicht rotieren, aber keine B-Elf aufbieten zu wollen. Erling Haaland wird somit in der Startelf stehen und in Bezug auf seinen norwegischen Torjäger, für den es trotz Top-Talent Youssoufa Moukoko im Kader keinen gleichwertigen Ersatz gibt, erklärte Favre auf der gestrigen Pressekonferenz auch, eine schöpferische Pause erst „so spät wie möglich“ verordnen zu wollen.
Seeler-Rekord stammt aus der Saison 1963/64
Haaland selbst will ohnehin immer auflaufen und kann schon heute einen neuen Bundesliga-Rekord aufstellen. Bislang ist es noch Uwe Seeler, der mit 23 Treffern in seinen ersten 25 Bundesliga-Spielen die beste Quote aufweist. Der Ehrenspieler der deutschen Nationalmannschaft, heute 84 Jahre alt, erzielte diese Treffer in der allerersten Bundesliga-Saison 1963/64, hatte seine Qualitäten freilich schon zuvor hinreichend bewiesen.
Haaland, im Januar 2020 von Red Bull Salzburg nach Dortmund gekommen, steht nach seinen ersten 22 Bundesliga-Spielen bei ebenfalls 23 Toren und könnte sich damit schon mit einem Tor gegen Köln einen Eintrag in den Geschichtsbüchern sichern. Und sollte es gegen Köln nicht gelingen, blieben dem 20-Jährige noch zwei weitere Gelegenheiten, um den Seeler-Rekord zu verbessern. In der aktuellen Verfassung von Haaland und der Kölner Defensive sollten sich heute aber durchaus Gelegenheiten zum einen oder anderen Treffer bieten.