Ohne Champions League drohen Notverkäufe – Neben Sancho auch Reyna und Guerreiro als Kandidaten
Nach zwei Niederlagen in Folge bei den direkten Konkurrenten Bayer Leverkusen (1:2) und Borussia Mönchengladbach (2:4) schrillen bei Borussia Dortmund die Alarmglocken. Der aktuelle siebte Platz würde nur dann für internationalen Fußball in der nächsten Saison reichen, wenn der DFB-Pokalsieger unter den ersten Sechs landet. Dass weder die Europa League noch die neue Conference League der Anspruch des BVB sind, ist allerdings auch klar.
Alles andere als Platz vier und damit die erneute Qualifikation für die Champions League wäre für den BVB aus sportlicher Sicht eine herbe Enttäuschung und wirtschaftlich mutmaßlich mit enormen Einschnitten verbunden. Weil schon die Corona-Krise mit den fehlenden Zuschauern und sinkenden Einnahmen auch in anderen Bereichen alleine in der Saison 2020/21 dem Vernehmen nach bis zu 75 Millionen Euro kosten soll, ist die Qualifikation für die Königsklasse aufgrund der damit verbundenen Einnahmen in Höhe von mindestens 30 Millionen Euro ein Muss.
Erling Haaland soll auf jeden Fall bleiben
Die selbst beim Sprung in die Königsklasse vorhandene Lücke will der BVB mit dem Verkauf eines Leistungsträgers schließen, wobei in diesem Zusammenhang weiterhin der schon vergangenen Sommer vor allem von Manchester United umworbene Jadon Sancho ganz oben auf der Liste steht. Sowohl der „kicker“ als auch „Bild“ berichten nun indes, dass ohne die Einnahmen aus der Champions League noch ein weiterer Stammspieler abgegeben werden müsste – auch, da es für Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die oberste Prämisse ist, den Verein nicht in wirtschaftliche Gefahr zu bringen.
Erling Haaland, den diverse Top-Klubs gerne in ihren Reihen hätten, allerdings soll unbedingt bis mindestens 2022 bleiben. Allzu viele Kandidaten, die eine sehr hohe Ablöse versprechen, gibt es im Dortmunder Kader dann aber schon nicht mehr. In erster Linie bleiben wohl noch Giovanni Reyna und Raphael Guerreiro, deren Notverkauf die Borussia aber eigentlich auch vermeiden möchte.