Romain Faivre im Visier? – Französisches Talent weckt vielerorts Interesse
Wie die Transferaktivitäten von Borussia Dortmund im Sommer aussehen werden, hängt einerseits maßgeblich davon ab, ob die Qualifikation für die Champions League noch gelingt. Andererseits aber auch davon, ob sich für den als nahezu sicheren Abgang geltenden Jadon Sancho die erhoffte Ablöse im dreistelligen Millionenbereich realisieren lässt.
Weil die Corona-Krise insbesondere durch die fehlenden Zuschauer eine große Lücke in der Finanzplanung hinterlassen hat, sind nach jetzigem Stand ohne Einnahmen in Form von Ablösen nicht die ganz großen Sprünge drin, was eigene Transfers betrifft. Allerdings ist es dem BVB auch in der Vergangenheit gelungen, mit einem deutlich geringeren Budget als etwa der FC Bayern München Spieler zu finden, die sich zu erheblichen Verstärkungen entwickelt haben.
Ein Kandidat könnte in diesem Zusammenhang Romain Faivre sein, der sich bei Stade Brest zu einem Schlüsselspieler entwickelt und damit auch über die Ligue 1 hinaus Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Laut der „L’Equipe“ soll der BVB zu den Interessenten für den 22 Jahre alten Mittelfeldspieler zählen, der es in dieser Saison bisher auf fünf Tore und drei Vorlagen in 28 Einsätzen bringt.
Auch PSG und Man United offenbar interessiert
Faivre, der zum aktuellen Kreis der französischen U21 zählt, wurde und wird darüber hinaus auch mit Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, Leeds United und Olympique Lyon in Verbindung gebracht. Vor einigen Wochen gab es zudem Berichte, dass auch Paris St. Germain und Manchester United den Youngster beobachten sollen.
Angesichts eines bis 2025 laufenden Vertrages und wegen der vielen Interessenten dürfte Faivre auf dem sommerlichen Transfermarkt kein Schnäppchen sein. Dass der BVB eine Verpflichtung forciert, ist unterdessen wohl nur dann zu erwarten, sollte ein zentraler Mittelfeldspieler gehen. Bleibt Mo Dahoud, der noch vor kurzem als Wechselkandidat galt, aktuell aber gesetzt ist, und kommt es nicht zu einem überraschenden Abschied etwa von Thomas Delaney oder Axel Witsel, herrscht dagegen auf dieser Position kaum Bedarf.