BVB scheitert an Manchester City und hadert wieder mit dem Schiedsrichter
Wie von nahezu allen Experten nach der Auslosung prognostiziert, hat es für Borussia Dortmund im Viertelfinale der Champions League nicht gereicht. Dabei durfte der BVB am Mittwochabend lange vom überraschenden Vorstoß unter die letzten Vier träumen, nachdem Jude Bellingham in der 15. Minute die sehenswerte Führung besorgt hatte.
Dieses 1:0 wäre nach der 1:2-Hinspielniederlage acht Tage zuvor in Manchester ausreichend gewesen, um ins Halbfinale einzuziehen. Allerdings war der BVB nach dem Führungstreffer fast nur noch am eigenen Strafraum zu finden und hatte bei mehreren Abschlüssen Citys wie unter anderem einem Lattentreffer von Kevin de Bruyne auch Glück.
Phil Foden besorgt die Entscheidung
Bitter aus Dortmunder Sicht, dass der Ausgleich dann aus einem Elfmeter resultierte, der gemäß strenger Regelauslegung nicht hätte gegeben dürfen, da sich Emre Can selbst an den Arm köpfte. Wohl deshalb, weil Cans Arm schon zuvor unnatürlich weit abgestreckt war, revidierte der VAR die Entscheidung von Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande nicht. Riyad Mahrez verwandelte zum Ausgleich, dem Phil Foden in der 75. Minute das 1:2 folgen ließ, mit dem die Dortmunder Träume vom Weiterkommen geplatzt waren.
Nach Abpfiff haderten sowohl die Spieler als auch Trainer Edin Terzic natürlich vor allem mit der Elfmeterentscheidung: „Was ich halt nicht verstehe: Wir haben jedes Jahr Schiedsrichterschulungen. Dort wurde uns vor der Saison ganz klar gesagt: Wenn man sich selbst an die Hand köpft, wird es nicht als regelwidrig angesehen“, äußerte Terzic bei „Sky“ sein Unverständnis und erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den fragwürdigerweise aberkannten Treffer Bellinghams im Hinspiel: „So richtig Glück hatten wir mit den Schiedsrichterentscheidungen in den letzten sieben Tagen nicht.“
Lange Zeit zum Grübeln hat der BVB indes nicht, geht es doch schon am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen weiter. Dann ist ein Sieg zwingend, soll die Chance auf die erneute Champions-League-Teilnahme gewahrt bleiben.