BVB U23 muss bangen – Protest gegen die Wertung von drei Spielen eingelegt
Mit dem 3:1-Sieg am Dienstag im Nachholspiel gegen den SV Bergisch Gladbach 09 hat sich die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund vor dem Saisonfinale am Samstag beim Wuppertaler SV eigentlich in eine höchst komfortable Position gebracht. Die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen führt die Tabelle der Regionalliga West mit drei Punkten und zwei Toren Vorsprung auf Verfolger Rot-Weiss Essen an, stünde somit schon mit einem Unentschieden definitiv als Meister und Drittliga-Aufsteiger fest.
Allerdings wird es am Samstag sicher keine Meisterehrung geben und eine Entscheidung über den Aufstieg aller Voraussicht nach auch vertagt. Grund dafür ist, dass beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) Einspruch gegen die Wertung von mehreren, für das Meisterschaftsrennen entscheidenden Spielen eingelegt wurde und laut offizieller Verbandsmitteilung „diesbezüglich noch keine Entscheidung durch das Sportgericht des WDFV erfolgt ist.“
Essen und Bergisch Gladbach protestieren
Weitere Details gab der Verband nicht bekannt, doch sicher ist, dass der Protest von Verfolger Essen stammt, der nach Informationen des „kicker“ die Spiele der BVB U23 beim SV Rödinghausen (0:0), beim SV Straelen (3:1) und gegen Bergisch Gladbach juristisch überprüfen lassen möchte. Zudem soll auch der Dienstagsgegner Bergisch-Gladbach Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt.
Hintergrund der Einsprüche ist, dass die genannten Partien allesamt verlegt worden sind, nachdem zwei Akteure des BVB positiv auf COVID-19 getestet wurden und sich daraufhin weitere Spieler in Quarantäne begeben mussten. Der BVB argumentierte in der Folge, nicht mehr die mindestens 16 Spieler inklusive zwei Torhüter zur Verfügung zu haben, mit denen eine Begegnung hätte ausgetragen werden müssen. Ob tatsächlich weniger als 16 Akteure einsatzfähig waren, wollen Essen und Bergisch Gladbach nun wohl nachträglich nochmal prüfen lassen.