Poker um Klausel bei Alexander Isak – Verkauft der BVB sein Zugriffsrecht?

Mit 17 Toren in 34 Einsätzen für Real Sociedad San Sebastian gehörte Alexander Isak in der abgelaufenen Saison zu den besten Angreifer der spanischen La Liga. In acht Spielen in der Europa League ging Isak zwar ebenso leer aus wie in jeweils einem Einsatz in der Copa del Rey und der Supercopa, aber dennoch hat der 21-Jährige seinen Marktwert enorm gesteigert.
2019 für rund 6,5 Millionen Euro von Borussia Dortmund nach San Sebastian gewechselt, wird der auch im EM-Kader seines Landes stehende Schwede inzwischen von „transfermarkt.de“ auf 40 Millionen Euro taxiert.
In Dortmund verfolgt man die Entwicklung Isaks dabei sehr genau. Nicht zuletzt deshalb, weil sich der BVB beim Transfer vor zwei Jahren eine Rückkaufoption sichern konnte, die dem Vernehmen nach bis zu Isaks aktuellem Vertragsende 2024 gezogen werden kann. 30 Millionen Euro wären fällig, sollte die Borussia den 1,92 Meter großen Stürmer zurückholen wollen.
Angebot über vier Millionen Euro
San Sebastians Sportdirektor Roberto Olabe ließ nun in der „Marca“ durchblicken, das Zugriffsrecht des BVB gerne ausschalten zu wollen. „Wir arbeiten daran, dass die Borussia keine Gefahr darstellt“, so Olabe, der indes auch verriet, dass der BVB die Klausel nur mit Zustimmung Isaks ziehen könnte: „Die Stimme des Spielers hat immer Gewicht. Er entscheidet, wo er unterschreibt. Bei Alex sind wir entspannt, Borussia hat eine Rückkaufoption, aber es ist er, der sie akzeptieren muss.“
Dennoch hätte man in San Sebastian gerne absolute Klarheit. Laut der „Mundo Deportivo“ sollen die Basken dazu bereit sein, Dortmund die Rückkaufoption abzukaufen. Ein Angebot über vier Millionen Euro steht im Raum, wobei der BVB allerdings bislang zehn Millionen Euro fordern soll. Ob beide auf einen gemeinsamen Nenner kommen, bleibt abzuwarten, zumal Dortmund möglicherweise im Sommer 2022 einen neuen Stürmer benötigt, sollte Erling Haaland dann von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen.