Ausgerechnet gegen Armenien: Marco Reus erstmals seit Oktober 2019 wieder in der deutschen Startelf?
Den 2:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstagabend in St. Gallen gegen Liechtenstein konnte auch Marco Reus, der eine halbe Stunde vor Schluss zusammen mit Serge Gnabry und Jonas Hofmann eingewechselt wurde, nicht mehr wirklich glanzvoll gestalten. Immerhin aber fuhr die DFB-Elf in der Qualifikation für die WM 2022 in Katar drei fest eingeplante Punkte ein, während Reus nach knapp zwei Jahren Pause sein Comeback im Nationalteam feierte.
Seit dem 13. Oktober 2019, als der damals von Beginn an aufgebotene Offensivmann von Borussia Dortmund zum 3:0-Sieg in Estland eine Vorlage beisteuerte, hatte Reus aus unterschiedlichen Gründen stets im Kader von Bundestrainer Joachim Löw gefehlt und zuletzt auf seine Teilnahme an der EM 2021 sogar aus eigenem Antrieb verzichtet.
Verletzung gegen Armenien kostet Reus die WM 2014
Löw-Nachfolger Hans-Dieter Flick machte indes gleich klar, wieder auf Reus zu bauen und könnte den 32-Jährigen am heutigen Sonntag in Stuttgart gegen Armenien erstmals von Anfang an aufbieten. Ausgerechnet gegen Armenien, denn mit diesem Gegner verbindet Reus alles andere als gute Erinnerungen. Im letzten Test vor der Abreise zur WM 2014 erlitt Reus gegen Armenien einen Syndesmosebandanriss, der eine mehrmonatige Pause zur Folge hatte und Reus die WM-Teilnahme und damit auch den Titel kostete.
Nichtsdestotrotz wäre der 45-fache Nationalspieler natürlich bereit, sollte sich Flick wie im Abschlusstraining am gestrigen Samstag für Reus in der Anfangsformation entscheiden. Weil Kai Havertz krankheitsbedingt auszufallen droht, wird ein Platz in der Offensive frei, in der Reus wie im Training die offensive Dreierreihe mit Leroy Sane und Serge Gnabry hinter Timo Werner bilden könnte.