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„Uns 10, 15 Minuten ausgetauscht“ – Pongracic spricht über BVB-Wechsel

Marin Pongracic
Foto: IMAGO

Marin Pongracic (24) war ein klassischer Last-Minute-Transfer. Der Kroate sollte dem Engpass in der BVB-Defensive entgegenwirken und kam nun in Windeseile am Borsigplatz an. Für den 24-Jährigen selbst war der Transfer durchaus auch eine Überraschung. 



BVB-Trainer Marco Rose (45) hatte mit Marin Pongracic bereits in Salzburg zusammen gearbeitet. Auf den letzten Drücker wurde der Abwehrmann vor dem Ende der Sommer-Transferperiode vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Die Kombination zwischen Pongracic und Rose könnte einmal mehr passen.

„Ich bin sehr zufrieden“, so Pongracic am Rande eines öffentlichen Dortmunder Trainings. „Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, ich habe mich gut eingelebt und bin fit. Wir haben alle Spiele gewonnen, seit ich hier bin. Es herrscht eine gute Stimmung bei uns“, wird der Defensiv-Spezialist beim „kicker“ zitiert.

Pongracic ist erst seit dem 31. August 2021 beim BVB unter Vertrag und kam bereits in drei Pflichtspielen zum Einsatz. In zwei Jahren Wolfsburg reichte es für den Defensivmann nur zu 23 Einsätzen (2 Tore). Zuvor spielte der in Landshut geborene Kroate für den FC Ingolstadt 04, den TSV 1860 München und Red Bull Salzburg.

„Für mich war der Wechsel auch überraschend“, gibt Pongracic unumwunden zu. „Es ging ganz schnell in den letzten zwei, drei Tagen vor Transferschluss. Marco Rose hat eine sehr große Rolle dabei gespielt. Er wollte mich gerne dabeihaben. Wir haben telefoniert und uns 10, 15 Minuten lang ausgetauscht. Das war ein gutes Gespräch.“ In Wolfsburg hätte Pongracic vermutlich keine großen Chancen auf Einsätze gehabt – auch unter dem neuen Trainer Mark van Bommel (44).

Pongracic selbstbewusst: „Brauchte keinen Integrationsminister“

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Marin Pongracic gibt sich dabei durchaus selbstbewusst und ehrgeizig: „Ich möchte natürlich so viel spielen wie möglich und noch reifer werden in meiner Spielweise. Auf so einem Level und bei so einer Qualität in der Mannschaft möchte ich mich bestmöglich präsentieren. Das ist mein persönliches Ziel. Das Ziel mit dem Team ist auch klar: Wir wollen die Spiele gewinnen.“ Bislang klappte dies gut, denn bei allen drei Pongracic-Einsätzen gewann der BVB auch.

Ob er sich ein längeres Engagement bei den Schwarzgelben vorstellen könne? „Das gehe ich step by step an. Die Leihe geht bis zum Saisonende, aber ich werde natürlich mein Bestes geben, dass ich dann auch länger hierbleiben darf. Gut reingekommen bin ich schon mal. Jetzt schaue ich von Woche zu Woche.“

Eine lange Eingewöhnungszeit hat es bei Pongracic nicht gegeben, wie er auch selbst betonte: „Ich kannte den Trainerstab ja schon gut, verstehe mich auch gut mit René Maric beispielsweise. Ich brauchte keinen Integrationsminister, der bin ich selbst für mich. Das ist alles easy. Am Anfang ist man vielleicht noch etwas schüchterner. Aber die Jungs sind alle sehr nett und offen. Wir sprechen die gleiche Sprache. Sie haben mich gut aufgenommen“, gibt sich Pongracic betont entspannt.

Die nächste Möglichkeit, sich zu beweisen, hat der Kroate bereits am morgigen Samstag (18.30 Uhr), wenn es zu Borussia Mönchengladbach geht. Nachdem Abwehrchef Mats Hummels (32) nach Verletzung zurückgekehrt ist, könnte Pongracic zunächst wieder mit der Bank vorlieb nehmen müssen.

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